taz🐾sachen: Wer braucht schon Finale!
Doch, doch. Auch heute berichten wir ausführlich auf zwei Seiten über die Fußball-WM in Frankreich. Das ist richtig und wichtig, selbst wenn Sie vielleicht den Spielbericht vom Finale vermissen könnten. Aber die taz und ihr Sportteil stehen ja eh nicht für das, was man verächtlich Eins-zu-null-Journalismus nennt. Wir machen keine Sportberichterstattung, die sich bloß für das Ergebnis interessiert.
Das Finale der Fußball-WM zwischen den USA und den Niederlanden fand am gestrigen Sonntag ab 17 Uhr in Lyon statt, Ende also kurz vor 19 Uhr, sofern es keine Verlängerung gab. Da kann die taz noch so stolz sein, als einzige deutsche Tageszeitung vier Wochen lang ausschließlich über dieses Weltereignis berichtet zu haben: Dieser Finaltermin ist aus Gründen, die Druckerei und Vertrieb vorgeben, für uns definitiv zu spät.
Wer vom WM-Finale mehr als das bloße Ergebnis wissen will, darf sich auf die Dienstagsausgabe freuen: Da steht dann der Bericht unserer Korrespondentin Alina Schwermer, die im Stade de Lyon eben nicht nur Augen für erfolgreiche Torschüsse hatte, sondern für mehr.
Und was an der Fußball-WM noch so interessiert, weiß man ja auch schon heute: Warum die nächste WM 2023 vielleicht in Südafrika stattfinden könnte – und wer da etwas dagegen hat. Warum England und sein neuer Star Ellen White so furios begonnen hat – und letztlich das Spiel um Platz drei verlor. Und ob es klug wäre, wenn das Team USA eine Einladung von Donald Trump annähme – ob als Vize- oder als Weltmeister, das ist ja vielleicht nicht so wichtig. (mak)
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