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taz🐾sachenNever exclude the readers!

Unter den taz-BlattmacherInnen gilt ein ungeschriebenes Gesetz: Keine Titelzeile in einer Fremdsprache! Aus gutem Grund: Wenn die taz ihre Message nicht auf Deutsch formuliert bekommt, ist das an sich schon ein Failure. Vor allem aber: Es schließt LeserInnen aus, die der gewählten Sprache nicht mächtig sind.

Ausnahmen bestätigen diese Regel. Im Januar etwa titelte die taz: „Grab him by the walls, Nancy!“ (gemeint war die US-Demokratin Pelosi, die US-Präsident Trump bei den Eiern, äh … der Mauer packen sollte, eine Anspielung auf Trumps Sexismus). Und in der gestrigen Ausgabe appellierten wir an die italienischen Behörden: „Lasciala libera!“, immerhin mit der Übersetzung: „Lasst sie frei“.

Nun haben uns italophile Twitter-User darauf hingewiesen, dass die Überschrift übersetzt bedeutet: „Lass sie frei!“, also Singular. Das stimmt. Dahinter steckt folgende Überlegung: Wer Italienisch spricht und taz liest, versteht sofort, dass sich unser Appell an Italiens Innenminister Salvini richtet (den wir nicht namentlich nennen wollten). Für die übrigen LeserInnen haben wir die Salvini-Anspielung weggelassen – aus Sorge, sie zu irritieren. Verwirrend? Maybe! Besser keine fremdsprachigen ­Titel. Basta! (rpa)

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