taz🐾sachen: Literatur im Podcast
Mit „Die Ballade von Schloss Blutenberg“ hat Caren Jess bei einem open-mike-Wettbewerb den taz Publikumspreis gewonnen – und die Lesung kann man bald schon im taz Podcast nachhören.
Zum 26. Mal fand am 17. und 18. November 2018 der open mike des Hauses für Poesie und der Crespo Foundation im Heimathafen in Berlin-Neukölln statt. Zwei Tage lang lasen 20 junge Literat*innen um den renommierten Nachwuchspreis. Ihre Texte waren aus rund 500 Einsendungen ausgewählt worden.
Auch dieses Jahr mit dabei: Die taz Publikumsjury. Sie besteht aus vier taz-Leser*innen, die von der Kulturredaktion ernannt wurden. „Wir wollten keinen glatten Text, es sollte ein Rest von Geheimnis bleiben“, befand die taz Jury. Deshalb entschied sie sich für den Text der 1985 geborenen Caren Jess, die gerade an ihrem ersten Roman arbeitet. Ihr Lyrikstück „Die Ballade von Schloss Blutenberg“ ist weiblich, gewagt und zeigt deutlich die Lust nach Veränderung – und weil nicht nur die Publikumsjury diese Lust auf Neues teilt, sondern auch die taz selbst, werden erstmals alle 20 Live-Mitschnitte der Lesungen unter taz.de/podcast veröffentlicht.
Ab Donnerstag gibt es dort wöchentlich 3 je 15-minütige Folgen. Die Texte der Gewinner*innen gibt es ganz zum Schluss in der 7. Woche.
Die offiziellen Preise wurden im Namen des Hauses für Poesie von den Juror*innen Lucy Fricke, Katja Lange-Müller und Steffen Popp vergeben – für Prosa wurde Yade Yasemin Önder, für Lyrik Lara Rüter und Kyrill Constantinides Tank ausgezeichnet. Anna Pointinger
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