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taz🐾sachenDie besten Themen …

… liegen ja bekanntlich auf der Straße. Für eine Hauptstadtredaktion am Checkpoint Charlie heißt das: Die guten Geschichten laufen sprichwörtlich vor dem Fenster herum. Wer jüngst vom taz-Haus auf die Rudi-Dutschke-Straße blickte, konnte unter anderem einen nackten Jogger bewundern, Zeuge einer verbotsreifen Autorallye werden und natürlich alle paar Minuten an der Sirene vorbeirauschender Krankenwagen daran erinnern, dass die taz nun mal mitten im Herzen Berlins residiert.

Ja, es ist was los vor dem sechsstöckigen taz-Gebäude. Die Mitarbeiter*innen verfolgen aufmerksam jede Regung von der Fensterfront. Denn klar: Wissen, was los ist, gehört zum Beruf. Auch wenn’s mal keine Action gibt – unterhaltsam ist es immer: Alle zwei Minuten strömen Dutzende Passant*innen über die Straßenkreuzung am Checkpoint Charlie. Die Zebrastreifen verlaufen hier nicht nur quer, sondern auch kreuz – wohl am einzigen Ort in ganz Berlin darf man hier ganz offiziell diagonal von einer Straßenecke zur anderen gehen.

Das kollektive Gedächtnis der taz hat über die Jahre so einiges gespeichert: viele Unfälle natürlich. „Und wir waren live dabei, als der Touri-Ballon in Schieflage geriet und abzustürzen drohte“, erinnert sich eine Redakteurin, die vom Büro aus die beste Sicht darauf hat. Man könnte wohl soziologische Arbeiten schreiben darüber, wie die taz’sche Hausgemeinschaft das Treiben auf der Rudi-Dutschke-Straße rezipiert. Dafür bleibt aber keine Zeit. Irgendwer muss ja schließlich die Zeitung von morgen machen. Leonardo Pape

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