taz🐾sachen: Streitlustige Katholiken
Die taz verbindet mit der evangelischen und sogar mit der katholischen Kirche eine erstaunliche Tradition: Seit 21 Jahren berichten wir regelmäßig mit Sonderseiten von den größten Laientreffen, die die Kirchen in Deutschland veranstalten: die evangelischen Kirchentage und die Katholikentage.
Am heutigen Mittwoch steht wieder mal so ein Event an: Zehntausende Katholiken treffen sich für vier Tage in Münster, um sich dort unter dem Motto „Suche Frieden“ zu begegnen.
So harmonisch wie es sich die Veranstalter wünschen, wird es aber wohl nicht bleiben. Denn – um nur das prominenteste Beispiel zu nennen – mit der Einladung des kirchenpolitischen Sprechers der AfD im Bundestag, Volker Münz, sind nicht alle einverstanden: weder alle Münsteraner (die AfD holte hier bei der Bundestagswahl 2017 unter 5 Prozent), noch alle Katholik*innen. Der Konflikt ist also programmiert.
„Streitet euch!“ fordert die taz deshalb auch auf den vier Sonderseiten, die diesen Freitag zum diesjährigen Katholikentag erscheinen. Und damit ist nicht allein der Umgang mit dem rechten Glauben gemeint. Denn Konflikte gibt es auch mit anderen Gruppen, die sich selbst als christlich bezeichnen. Wie hält es die katholische Kirche mit Schwangerschaftsabbrüchen? Wie steht sie zu fundamentalen „Lebensschützern“? Und – mit Blick auf das 50. Jubiläum: Wie haben eigentlich die 68er die Amtskirche verändert? So viel verrät die taz vorab: mehr als man glaubt!
All das können Sie am Freitag in der „Katholikentaz“ nachlesen. Viel Spaß!
Ralf Pauli
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