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taz🐾sachenKrasses Jahr der Globalisierung

Sie setzten sich für Redefreiheit und gegen starre Autoritäten ein, wollten keinen Krieg in Vietnam und insgesamt einen Wandel der Gesellschaft. Wer an die Bewegungen der 1960er denkt, dem kommen Frankfurt und Westberlin, Paris und Berkeley, Washington und Prag in den Sinn. Doch die jungen Menschen in vielen anderen Ländern wünschten sich ebenso Veränderung.

Die morgen erscheinende taz am wochenende wirft daher in der ersten Sonderausgabe zu „50 Jahren 1968“ einen Blick auf das krasseste Jahr der Globalisierung. Was passierte in dem Schlüsseljahr in Ländern, die man nicht direkt damit in Verbindung bringt? Vor den Olympischen Spielen in Mexiko demonstrierten Studierende in Tlatelolco – und wurden blutig niedergeschlagen. In Spanien wandten sich die Jungen gegen Diktator Franco, und in Polen wurde gegen Zensur im Theater demonstriert. Von ihren Erlebnissen mittendrin berichteten Zeitzeugen der taz. Die Dramaturgin Brigitte Landes sprach mit uns über ihre Erlebnisse in Frankfurt, wo sie Vorlesungen von Theodor W. Adorno besuchte und sich gegen die männlich-sexualisierte Studierendenwelt wappnen musste.

Auf taz.de/1968 gehen wir auf Zeit- und Weltreise – mit einer Karte der Schauplätze des Protests und einem Wissens-Quiz, das gut geschulten Linken leichtfallen sollte.

Auch in den kommenden Monaten widmet sich die taz dem Jahr 1968. Im Mai blicken wir nach Paris, im August nach Prag – und zwischendurch auf Bewegungen, die schon vor 1968 großen Einfluss auf unsere Gesellschaft hatten.

Belinda Grasnick

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