taz🐾lage:
Julia Klöckner jetzt mit taz-Abo
Er gehe immer vom Guten im Menschen aus und unterstelle niemandem, absichtlich Fake News zu verbreiten. Das muss Ingo Heise auch, schließlich ist er Rechtsanwalt und Steuerberater und will seiner Mandantschaft glauben. Heise wunderte sich aber schon, was er da lesen musste über die Zeitung, die er liest: die taz. Julia Klöckner hatte neulich beim Sommerfest der CDU-Koblenz, das auf dem Gelände des Nius-Finanziers stattfand, rausgehauen, dass die taz im „sehr linken Spektrum“ in den „Methoden“ und der „Vorgehensweise“ der Plattform Nius „genau auf der anderen Seite“ sehr ähnele.
Da taz-Leser Ingo Heise aus dem Main-Taunus-Kreis niemandem etwas Böses unterstellt, muss er davon ausgehen, dass die Bundestagspräsidentin „vielleicht tatsächlich nichts vom Qualitätsjournalismus der taz weiß“. Und findet: „Diesem mangelnden Wissen muss man mal ein bisschen auf die Sprünge helfen.“ Und er spendiert Julia Klöckner ein taz-Abo. Das ist seit Mittwoch auf dem Weg an ihre Bundestagsadresse. Nun muss die CDU-Abgeordnete nur noch die App runterladen – am besten aufs Handy, denn Qualitätsjournalismus sollte man stets bei sich tragen. Julia Klöckner kann Ingo Heise auch gern fragen, wie gut es ist, wenn ein Medium – so wie die taz – viele Genoss:innen hat, statt – wie Nius – von einem Milliardär finanziert wird. Heise muss das wissen, er ist seit Jahrzehnten taz-Genosse. Wie schon sein Vater. Simone Schmollack
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