piwik no script img

südwesterVon Otto lernen

Der mit den Ottifanten hat wieder zugeschlagen. In seiner Heimatstadt Emden hat Otto Waalkes am Samstag die erste von vier Otto-Ampeln eingeweiht – bei Grünphasen ist ein stilisiertes Abbild des 70-Jährigen zu sehen, hüpfend und mit wehendem Resthaar. „Otto hat in Emden einfach Vorfahrt“, sagte Oberbürgermeister Bernd Bornemann (SPD) über den angeblich „berühmtesten Sohn der Stadt“. Berühmtester Sohn? Gramvoll rotiert da Stern-Gründer Henri Nannen auf dem Friedhof Emden-Tholenswehr, und Hollywood-Regisseur Wolfgang Petersen rechnet durch, ob sich ein „Troja“-Remake im ostfriesischen Watt rechnet. Otto wird am Deich allein schon deshalb verehrt, weil er mal vor Jahren den Kölner Karneval verarschte – zugegeben: genial –, und, noch länger her, unter dem Titel „Das Grauen“ Heino brillant parodierte. Aber: Als Belohnung für höheren Klamauk eine eigene Ampel? Davon träumt auch der Wuppertaler Christian Lindner.

Gemeinsam für freie Presse

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen