südwester: Hinterrücks
Wer taz.nord liest, hat schon mal den Vorwurf gehört, die Polizei betreibe Racial Profiling, etwa indem sie an den Hamburger Hafenstraßen-Häusern alle kontrolliert, die afrikanisch aussehen. Der Beruf sei anfällig für Diskriminierung, räumte Rafael Behr von der Hamburger Polizeiakademie ein. „Offener Rassismus ist aber nicht institutionell gestützt“, schränkte er ein. Wohl aber der Normalfall, wenn man der Deutschen Presseagentur (dpa) glauben darf, die in einem Anfall von Trumpismus titelte: „Bei Ermittlungen gibt es Rassismus – manchmal auch ungewollt.“ Danke, dpa! Der südwester hatte schon selbst nicht mehr daran geglaubt.
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