startrampe:
Was für eine Zeit muss das gewesen sein, als Porno, Protest und Politik noch mehr zu sein schienen als eine Alliteration? Sicher keine bessere als die heutige, wenn man Bertrand Bonellos Der Pornograph zu Rate zieht. Dessen vermeintlich kritischer Blick zurück ist genauso wenig ernst zu nehmen wie die sonstige 68er-Nostalgie.
Aki Kaurismäkis Der Mann ohne Vergangenheit ist eine fast schon fröhlich zu nennende Geschichte über einen Mann, der sämtlicher Erinnerungen beraubt in einer Containersiedlung landet. Mit Überlebenswillen und der scheuen Liebe einer Heilsarmistin versucht er sein neues Dasein zu meistern. Und eines Tages findet ihn seine Vergangenheit wieder, mit der er jedoch nichts mehr zu tun haben will.
Hunderttausende schon im Vorfeld bestellte Kinokarten: Harry Potter und die Kammer des Schreckens – the Hype goes on. Die lange vor dem Kinostart in Gang gesetzte Werbemaschinerie ist durchaus verständlich, hat sie doch die Verfilmung des ersten Harry Potter-Bandes auf Platz zwei der umsatzstärksten Filme aller Zeiten befördert. Das grenzt doch schon fast an kulturindustrielle Zauberei, oder?
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