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specht der woche„In Berlin war ich immer dabei“

Zeichnung: Christian Specht

Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“

Heute geht es um den „Musikantenstadl“. Das war eine Sendung, in der Volksmusik gemacht wurde. Eigentlich gibt es die Sendung noch, mit einem anderen Namen. Aber das ist einfach nicht das Gleiche. Stefan Mross, der Trompeter, ist dort aufgetreten, als er noch ganz klein war. Karl Moik hat die Sendung gemacht und dabei immer Leute eingeladen, die noch nicht berühmt waren. Er hat sie dann mit der Sendung groß gemacht. Er hat jungen Musikern eine Chance gegeben.

Später hat dann Andi Borg von Karl Moik übernommen. Ich finde, er hat das auch gut gemacht! Aber trotzdem wurde die Sendung dann abgesetzt. Oder besser: verändert. Ich finde, bevor so was gemacht wird, sollte man die Menschen abstimmen lassen, die die Sendung mögen und anschauen. Vielleicht würde so ein neuer Ansatz ja was verändern und das Programm wäre besser.

Ich habe das „Musikantenstadl“ immer sehr gemocht! Ob die Leute da wirklich live Musik gemacht haben oder Playback, ist mir egal. Es bleibt ja doch die gleiche Musik.

Geändert hat sich vor allem der Ort. Weil die Sendung rumgereist ist durch unterschiedliche Städte in Deutschland und der Schweiz und in Österreich. Wenn die Sendung hier in Berlin war, im ICC, dann war ich immer dabei.

Protokoll: Johannes Drosdowski

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