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Vogelpräparate aus dem US-Rostgürtel
Aus dem verrußten Gefieder von Vogelexponaten in Museen haben Forscher das Ausmaß der Luftverschmutzung in Teilen der USA im vergangenen Jahrhundert rekonstruiert. Sie konnten nachvollziehen, wie mit steigender Kohlenutzung die Luft zunächst immer rußiger wurde und wie sich später Umweltschutzmaßnahmen positiv auf die Luftreinheit auswirkten. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts sei die Luftverschmutzung schlimmer gewesen als bisher angenommen, berichten die Forscher von der University of Chicago in den Proceedings der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften. Die Forscher hatten in drei Museen mehr als 1.000 Exponate verschiedener Vögel gesammelt, die in den vergangenen 135 Jahren in der Region des sogenannten Rostgürtels der USA herumgeflogen waren. Der Rostgürtel ist eine riesige Industrieregion im Nordosten der USA. (dpa)
Transgene Hühnereier
Auf der Suche nach günstigen medizinischen Wirkstoffen im Kampf gegen schwere Krankheiten wie Krebs haben japanische Forscher das Hühnerei als Zuchtlabor entdeckt. Den Wissenschaftlern vom Nationalen Institut für Industriewissenschaften und Technologie in der Region Kansai gelang es, Hennen mit „Genomediting“ so zu verändern, dass sie Eier mit dem Protein Beta-Interferon legen, wie die Yomiuri Shimbun berichtete. Die Forscher schleusten zunächst Gene, die Beta-Interferon produzieren, in Zellen ein, aus denen Hühnersperma wird. Mit diesen Zellen wurden Eier befruchtet, um Hennen zu züchten, die dieses Gen tragen. Die Vögel legen nun Eier, die Beta-Interferon enthalten. Mit der Methode kann der Herstellungspreis des Medikaments drastisch reduziert werden. (afp)
Nemo leidet unter Stress
Im Kinofilm lebt der Clownfisch Nemo in Symbiose mit einer Seeanemone. Im echten Leben ist dieser Rückzugsort durch den Klimawandel bedroht. Laut einer im Fachmagazin Nature Communications veröffentlichten Studie löst die mit der Erwärmung des Meeres einhergehende Bleichung von Seeanemonen Stress bei den Anemonenfischen aus. Dadurch würden sie sich weniger stark vermehren. Clownfische – wie die Anemonenfische oft genannt werden – nutzen die Seeanemonen, um im Schutz von deren Tentakeln ihre Eier abzulegen und die Jungen großzuziehen. Die Seeanemonen, wirbellose Meerestiere, werden von Algen mit Nahrung, Sauerstoff und Farbstoff versorgt. Im Zuge der Erwärmung des Meeres und anderer Umwelteinflüsse stoßen die Anemonen die Algen ab und werden dadurch weiß. (afp)
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