: Korruption jetzt auch bei BMW
MÜNCHEN dpa ■ Nach den Affären bei VW und Infineon ist jetzt beim Autobauer BMW ein Manager wegen Korruptionsverdachts festgenommen worden. Es bestehe der dringende Tatverdacht, dass der 54-Jährige insgesamt rund 100.000 Dollar Schmiergeld angenommen habe, erklärte der Münchener Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld gestern. Im Gegenzug soll der BMW-Mann Aufträge bevorzugt an einen Zulieferbetrieb in der Nähe von Zwickau vergeben haben. Auch ein Verantwortlicher des Zulieferbetriebs sei festgenommen worden. Der Staatsanwalt betonte, dass BMW sich konstruktiv an der Aufklärung beteilige. Er geht zudem davon aus, „dass es sich um einen Einzelfall handelt“. Gestern wurden Wohnungen sowie Büros durchsucht und Unterlagen beschlagnahmt. Die Auswertung soll sofort beginnen, wird aber lange Zeit in Anspruch nehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen