piwik no script img

produkttestNichtsüße Träume

Foto: biber.de

Wie riecht eigentlich eine Zirbe? Ich teste ein Kissenspray, das beim Einschlafen helfen soll (vom biber-Umweltversand, 14,95 Euro). Auf dem Etikett steht: „Zirbe und Lavendel wird beruhigende Wirkung nachgesagt.“ Ich rieche aber nur Lavendel.

Ich google: „wie riecht eine zirbe“ und sehe, dass sich Pro:Holz, die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Holzwirtschaft, dieselbe Frage gestellt hat. Sie hat einen Schriftsteller auf Recherche in ein Seitental im Unterengadin geschickt, in den höchstgelegenen Zirbenwald Europas. Pro:Holz hat einen Schreiner gefragt: Wie riecht die Zirbe? Keine Ahnung, sagt der, bzw. „Nicht süß, nicht herb.“ Pro:Holz hat einen Parfümeur gefragt, der sagt: „Mild, rund, warm vibrierend, wie trockene Nadeln in der Herbstsonne“, und dann: Zirbenduft sei der „Weihrauch der Alpen“.

Ich halte meine Nase an das Spray, ziehe den Geruch ein. Lavendel, Lavendel, Weihrauchlavendel. Ein Spritzer aufs Kissen, und es ist fast wie in einer norditalienischen Kirche. Wirklich recht beruhigend. Philipp Daum

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen