: pleitewelle
Konkurs-Konjunktur
In diesem Jahr werden die Firmenpleiten um 16 Prozent auf 37.700 zulegen. Bei den Verbrauchern werden die privaten Insolvenzen um 70 Prozent auf 22.900 steigen. Dies prognostizierte gestern die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Im nächsten Jahr wird es dann noch schlimmer: Bei den Unternehmen würde die Zahl der Insolvenzen nochmals um 10 Prozent auf 42.000 Fälle steigen; die Verbaucherpleiten würden sich sogar verdoppeln – es sei mit bis zu 48.000 privaten Insolvenzen zu rechnen. In diesem Jahr werde der Pleitenrekord 590.000 Arbeitsplätze kosten. Im Vorjahr gingen 503.000 Jobs verloren. 2003 werden schätzungsweise 650.000 bis 680.000 durch Pleiten wegfallen. Den Schaden für die Wirtschaft bezifferte Creditreform für 2002 auf 38,4 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es 32,3 Milliarden. 2003 könnten die Verluste auf 40 Milliarden Euro ansteigen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
