: nordpol: rosige zeiten
Ab September wird alles besser: Die Bundestagswahl naht, und täglich gibt es neue Versprechungen. Auch hier bei uns. Die taz nord freut sich auf rosige Zeiten.
Zwar hat die FDP zuletzt vor 15 Jahren ein Direktmandat für den Bundestag errungen. Aber: Jetzt wird ja alles anders. Denn jetzt tritt Sigrun Stahlschmidt in Neubrandenburg an. Die ist zwar nicht so bekannt, aber qualifiziert. Stahlschmidt ist nämlich laut FDP-Kreisverband eine große Umwissende. Sie „weiß um die Belange der Förderung von jungen Talenten“. Und „um den Weg, mit Vereinsarbeit kulturelle Werte zu erhalten“. Ihr Umwissen hat sich Stahlschmidt als Vorsitzende des Mirower Residenzschlossvereines, Vizepräsidentin des Kreistages, Anwältin und Mutter erworben. „Die Konsequenz aus diesem Tätigsein“, so der FDP-Kreisverband, „ist die Kandidatur zum Bundestag.“ Was sie da will, umweiß Stahlschmidt zwar offenbar nicht, wie man dort hinkommt aber sehr wohl: „Es muss uns gelingen für die Stimmen zu kämpfen.“ Ihr Versprechen: „Dafür will ich mich einsetzen.“ Umwissen ist eben doch Macht.