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Archiv-Artikel

nicht vergessen …

Die umstrittene Küstenautobahn A 22 hat sich einen Schritt weiter auf ihre Realisierung zu bewegt. Rund 600 Unternehmen aus dem nördlichen Niedersachsen haben 750.000 Euro, etwa ein Drittel der Kosten, für die vorgezogene Planung gesammelt. Mit rund 650.000 Euro eingezahlten und weiteren 100.000 Euro an zugesagten Spenden könne die Aktion voraussichtlich im Oktober abgeschlossen werden, sagte am Wochenende ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer (IHK) Stade. Den Rest der 2,25 Millionen Euro tragen zur Hälfte jeweils die Kommunen im Elbe-Weser-Ems-Raum und das Land Niedersachsen. Der Bund gibt kein Geld, im Bundesverkehrswegeplan ist die A 22 im vordringlichen Bedarf eingestuft und soll 2020 fertig sein. Dass sich die Autobahn rechnen wird, muss noch bewiesen werden. Abhängig ist sie außerdem davon, dass die A 20, der Anschluss durch Schleswig-Holstein nach Mecklenburg-Vorpommern gebaut wird.

100 Prozent Wahlbeteiligung – darunter machen es die Bewohner und Bewohnerinnen der nordfriesischen Hallig Gröde eigentlich nicht. Bei dieser Bundestagswahl wird es anders sein. Bis 16 Uhr hatten erst zehn der zwölf wahlberechtigten Gröder im Wohnzimmer von Bürgermeister Volker Mommsen ihre Stimme abgegeben. Der Grund: Einheimische waren aufs Festland gereist und konnten wegen ungünstiger Schiffsverbindung noch nicht zurückkehren.

Mehr Wähler und Wählerinnen als bei den letzten Bundestagswahlen haben gestern in Niedersachsen ihre Stimme abgegeben. Um 16.30 hatten schon 68,2 Prozent der knapp 6,1 Millionen Wahlberechtigten ihr Kreuzchen auf dem Stimmzettel gemacht. Bei der Wahl 2002 waren es zum selben Zeitpunkt nur 67,0 Prozent gewesen. Damals war in Niedersachsen die SPD mit 47,8 Prozent klar stärkste Partei geworden, gefolgt von der CDU mit 34,5 Prozent.