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neue filme Gosford Park

GB/USA 2001, Regie: Robert Altman. Mit Eileen Atkins, Alan Bates u. a.; 134 Min.

„Das Schreckliche auf dieser Erde ist, dass jeder seine Gründe hat.“ Der Satz Jean Renoirs über seinen Klassiker „Die Spielregel“ (1939) beschreibt ziemlich genau das Verhältnis von gesellschaftlicher Ordnung, Unrecht und persönlicher Teilnahme, von dem „Gosford Park“ handelt. Auch bei Renoir ging es um eine snobistische Jagdgesellschaft. Auch dort stehen die Konsequenzen der sozialen Regeln im Vordergrund. Selbst die anklagende Beiläufigkeit, mit der in „Die Spielregel“ ein Mord geschieht, taucht auf Gosford Park wieder auf. Die Ruhe, mit der sich Altmans Film dabei Momentaufnahmen einzelner Schicksale der Dienstboten widmet, unterscheidet ihn von Renoirs Werk, das in erster Linie die Kälte und den Zynismus der porträtierten Gesellschaft anvisiert. Dagegen könnte man vielleicht den Blick von „Gosford Park“ als warm bezeichnen.

CinemaxX Potsdamer Platz, Delphi, International, Kino in der Kulturbrauerei, Odeon, Thalia Babelsberg, Yorck

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