nächtliche groß-Razzia: Gegen Prostitution
Die Hamburger Polizei ist in der Nacht zu Sonntag mit mehreren Razzien gegen illegale Prostitution vorgegangen. 104 BeamtInnen durchsuchten das Club-Bordell „Event Seven“ an der Holstenstraße in Altona sowie Wohn- und Geschäftsräume der Bordell-Betreiber in Hamburg, Appen, Westerhorn und Pinneberg sowie in Chemnitz. Elf Prostituierte aus osteuropäischen Ländern und mehrere mutmaßliche Zuhälter wurden festgenommen.
Die angetroffenen Frauen stammen aus Bulgarien, Tschechien, Lettland, Litauen, Ungarn und Polen. Da vier von ihnen jünger als 21 Jahre sind, bestehe auch der Tatvorwurf des Menschenhandels.
Der Betreiber des Clubs und zwei Verantwortliche sollen dem Haftrichter vorgeführt werden. Die beiden weiteren Festgenommenen wurden nach der Vernehmung und erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen. Die Polizei stellte rund 5000 Euro, Schmuck und zwei Autos für die Vermögensabschöpfung sicher. Auch die Eigentumswohnung eines Beschuldigten wurde als Tatmittel beschlagnahmt, weil dort Club-Mitarbeiterinnen gewohnt haben sollen.
Das „Event-Seven“ wurde in der Vergangenheit mehrfach durch die Polizei überprüft, zuletzt im Dezember 2001. Bis zum Einsatz vom Wochenende lagen der Polizei 35 Fallakten mit den Vorwürfen des „Einschleusens“ von Ausländerinnen und Zuhälterei vor. Der Club wurde vorläufig geschlossen. ots/lno
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen