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Polizei ermittelt nach tödlichem Radunfall gegen Beifahrer
Nach dem Tod der Schauspielerin Wanda Perdelwitz bei einem Unfall in Hamburg ermittelt die Polizei jetzt gegen den Beifahrer des Unfallwagens wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Ein 28-jähriger Beifahrer hatte den Ermittlungen zufolge am 28. September im Hamburger Stadtteil Rotherbaum die Tür eines haltenden Transporters von innen geöffnet – mutmaßlich ohne auf den Radverkehr zu achten. Die 41-Jährige sei dabei mit ihrem Fahrrad gegen die Tür geprallt, schwer verletzt worden und später im Krankenhaus an den Folgen des sogenannten Dooring-Unfalls gestorben. (dpa)
X darf keine Falschinformationen über Campact verbreiten
Der in Verden ansässige Verein für politische Kampagnen Campact hat eine einstweilige Verfügung gegen die Plattform x.com erwirkt. Das Landgericht Hamburg verpflichtete das Unternehmen xAI, dafür Sorge zu tragen, dass seine Künstliche Intelligenz „Grok“ nicht länger die unzutreffende Behauptung verbreitet, Campact werde aus Steuermitteln finanziert. Das Gericht sah hierin eine unwahre Tatsachenbehauptung und ordnete bereits vor dem Hauptverfahren an, deren weitere Verbreitung zu unterbinden. Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (DJU) begrüßte die Entscheidung. „Wenn selbstlernende Systeme wie Grok Behauptungen ungeprüft als Fakten verbreiten, wird Desinformation nicht nur reproduziert, sondern potenziert“, sagte der DJU-Co-Vorsitzende Peter Freitag. (taz)
Hamburger Volksentscheid für Grundeinkommen gescheitert
Das Projekt „Hamburg testet Grundeinkommen“ ist gescheitert. Beim Volksentscheid am Sonntag votierten 62,6 Prozent der Abstimmenden gegen die Vorlage der Initiative, 37,4 Prozent dafür, wie das Landeswahlamt mitteilte. Die Initiative räumte ihre Niederlage ein. „Wir haben den Volksentscheid verloren“, erklärte sie. Aber: „Wir haben gezeigt, dass das Grundeinkommen kein Randthema ist, sondern ein ernsthafter Vorschlag für eine gerechtere Gesellschaft.“ Jede dritte Person habe dafür gestimmt. (dpa)
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