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nachrichten

Mordverdacht gegen Eltern nach Tod von Säugling

Eine Mutter und ihr Lebensgefährte stehen im Verdacht, ihr vier Monate altes Baby in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) durch Vernachlässigung getötet zu haben. Die beiden 24-Jährigen kamen in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Der Vorwurf lautet auf Mord. Das kleine Mädchen war den Ermittlungen zufolge am Freitag in seinem Zuhause gestorben. Polizei und Rettungsdienst waren am Nachmittag per Notruf informiert worden. Ein Notarzt bestätigte den Tod des Kindes. Zur Todesursache und den Tatumständen laufen Ermittlungen. Polizei und Staatsanwaltschaft wiesen darauf hin, dass sie weitere Details mit Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen zunächst nicht mitteilen. (dpa)

Hamburger Lehrkräfte arbeiten mehr als vorgesehen

Hamburgs Lehrkräfte arbeiten laut einer Studie deutlich mehr als ein durchschnittlicher Tarifbeschäftigter. So kommen Vollzeitlehrerinnen und -lehrer hier jede Woche auf 41 Stunden und 56 Minuten statt der eigentlich vorgesehenen 40 Stunden, wie Studienleiter Frank Mußmann von der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen sagte. Für die Untersuchung haben den Angaben zufolge 735 Lehrerinnen und Lehrer ihre Arbeitszeit im zweiten Schulhalbjahr 2023/2024 detailliert erfasst, wodurch die Stadt nun erstmals wissenschaftliche Daten zur tatsächlichen Arbeitszeit ihrer Lehrkräfte habe. Für die Studie befragt wurden den Angaben zufolge Lehrkräfte von 67 Stadtteilschulen und 65 Gymnasien. (dpa)

Klimakrise bedroht Ökosystem Wattenmeer

Umweltverbände ziehen zum 40-jährigen Bestehen des Nationalparks Wattenmeer eine gemischte Bilanz. Trotz des verbesserten Schutzes stehe das Wattenmeer durch die wirtschaftliche Nutzung und die Klimakrise unter Druck, teilten der WWF Deutschland und die Schutzstation Wattenmeer anlässlich des Festaktes mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Dienstag in Tönning gemeinsam mit. Die Wasserfläche werde nahezu flächendeckend befischt, und es sei „eine besorgniserregende Abnahme einiger Tiere und Pflanzen zu verzeichnen“, hieß es. Zuletzt habe eine Studie der Uni Oldenburg „alarmierende Artenrückgänge“ im Wattenmeer belegt. Besonders die Krabbenfischerei beeinträchtige die Natur mit ihren Bodenschleppnetzen erheblich. (epd)

Islamwochen sollen muslimisches Leben sichtbar machen

Die vierten Hamburger „Islamwochen“ starten am Mittwoch. Die Aktionswochen sollten über einen Zeitraum von drei Monaten an verschiedenen Orten in der Stadt muslimisches Leben sichtbar machen, teilte der Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg am Montag mit. So fänden am Freitag Touren durch Hamburger Moscheen statt. Am 28. November werde eine Podiumsdiskussion zur „Deutschen Staatsräson im Lichte des Völkerrechts“ veranstaltet. Zudem seien Lesungen, Filmvorführungen und Community-Abende geplant. Die Hamburger „Islamwochen“ finden bis zum 31. Dezember statt. (epd)

Mann soll in Oldenburg seine Familie erschossen haben

Ein Mann soll am Montag seine Kinder und seine Partnerin im niedersächsischen Oldenburg erschossen haben. Anschließend soll er sich selbst getötet haben, teilte die Polizei mit. Zur Identität der Opfer machten die Ermittler keine weiteren Angaben. Laut Polizei ereignete sich die Tat am späten Vormittag in einem Wohnhaus im Stadtteil Osternburg. Die Ermittler fanden dort vier Tote und die mutmaßliche Tatwaffe. Um welche Waffe es sich handelt, sagte der Polizeisprecher nicht. Zeugen hatten zuvor die Einsatzkräfte informiert. Aus Rücksicht auf die Hinterbliebenen machte die Polizei am Montag keine weiteren Angaben. Auch die Schulen der Kinder sind nicht über die Tat informiert worden, sagte ein Sprecher. (dpa)

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