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Mehr Schiffsöl als erwartet in Cuxhaven ausgelaufen
Mehr als einen Tag nach der Kollision zweier Schiffe in Cuxhaven sind Spezialisten weiter damit beschäftigt, ausgelaufenen Treibstoff aus Nordseewasser aufzufangen. „Ein Ende ist noch nicht absehbar“, sagte ein Sprecher des Havariekommandos am Donnerstag. Nach neusten Schätzungen geht das Kommando davon aus, dass bis zu 12.000 Liter Marinedieselöl, also nahezu der gesamte Schiffstank, am Mittwochmorgen ausgelaufen sein könnte. Anfangs gingen die Einsatzkräfte von rund 6.000 Litern Öl aus. (dpa)
Behörden ermitteln gegen Arzt wegen mehrfacher Tötung
Bei ihren Ermittlungen gegen einen Arzt aus dem Kreis Pinneberg wegen des Anfangsverdachts der Tötung von älteren Patienten prüfen Polizei und Staatsanwalt mittlerweile eine niedrige zweistellige Zahl an Fällen. Der Mediziner schweige bislang zu den Vorwürfen, sagte der Itzehoer Oberstaatsanwalt Peter Müller-Rakow. Das Verfahren gegen den Arzt laufe bereits seit dem 3. Juni. Ausgangspunkt sei die „Strafanzeige einer Privatperson“ gewesen. Nähere Angaben zu dem Beschuldigten machte der Oberstaatsanwalt nicht. Die Kriminalpolizei hat nach früheren Angaben bereits eine Sonderkommission zu dem Fall eingerichtet. (dpa)
Grüne in Schleswig-Holstein gegen Tempolimit
Der SSW ist im schleswig-holsteinischen Landtag mit einem Vorstoß für ein generelles Tempolimit auf Autobahnen gescheitert. Die Fraktion wollte erreichen, dass der Landtag die Landesregierung auffordert, eine Bundesratsinitiative für eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 Kilometern pro Stunde zu starten. Die SPD-Fraktion unterstützte den Antrag. CDU, Grüne und FDP lehnten ihn ab. Die CDU verwies darauf, dass im Bund ohnehin keine Mehrheit dafür erkennbar sei. Und obwohl die Grünen den Vorschlag ablehnten, erklärte die Grünen-Abgeordnete Nelly Waldeck im Landtag zugleich, sie sei für jede Lösung offen, die helfe, Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. (dpa)
SUV-Fahrer brettert über Fuß von Feuerwehrmann
Beim Umfahren einer Absperrung über einen Radweg hat ein SUV-Fahrer einen Feuerwehrmann nahe Oldenburg gefährdet. „Der Feuerwehrmann blieb nur deshalb unverletzt, weil er Einsatzstiefel mit Stahlkappe trug“, teilte die Polizei mit. Die Freiwillige Feuerwehr war zuvor alarmiert worden, weil ein Ast auf eine Straße zu fallen drohte. Auf die Sperrung der Straße habe der Fahrer durch das Ausweichen auf den Radweg reagiert, wo sich der Feuerwehrmann währenddessen befand. Nach dem bisher noch unbekannten Fahrer wird nun gesucht. (dpa)
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