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nachrichten

20-Jähriger soll Kind im Internet zum Suizid gedrängt haben

Die Polizei Hamburg hat einen 20-jährigen mutmaßlichen Pädokriminellen wegen Mordverdachts an einem Kind festgenommen. Er soll Kopf einer Gruppe sein, die zahlreiche Kinder im Internet sexuell missbraucht haben soll, wie die Polizei mitteilte. Unter anderem soll der 20-Jährige über das Internet einen 13-jährigen US-Amerikaner in den Suizid getrieben haben. Die Taten wurden demnach in Zusammenarbeit mit dem FBI aufgedeckt. Der Beschuldigte ist laut Staatsanwaltschaft dringend verdächtig, im Alter von 16 bis 19 Jahren mehr als 120 Straftaten begangen zu haben. Darunter Straftaten, die sich gegen das Leben, die körperliche Unversehrtheit und die sexuelle Selbstbestimmung von insgesamt acht kindlichen und jugendlichen Geschädigten gerichtet hätten. Er wurde am Dienstag in der Wohnung seiner Eltern in Hamburg festgenommen. (dpa)

Schleswig-Holstein will Handy­nutzung in der Schule verbieten

Schü­le­r*in­nen soll im kommenden Schuljahr die private Nutzung digitaler Endgeräte wie etwa Smartphones, Tablets oder Laptops während der Schulzeit verboten werden. Dies gelte für alle bis einschließlich der neunten Klasse, sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Dorit Stenke (CDU) im Landtag in Kiel. Dafür soll zum August dieses Jahres ein Erlass herausgegeben werden. Ein generelles Verbot, digitale Endgeräte mitzuführen, werde es laut Stenke allerdings nicht geben. Wie die konkreten Regelungen vor Ort aussehen, könnten die Schulen selbst entscheiden. (dpa)

Niedersachsen investiert 316 Millionen Euro in Kliniken

Niedersachsen investiert insgesamt 316 Millionen Euro in 30 Klinikprojekte, um die stationäre Versorgung zu sichern und zu modernisieren. Größtes Vorhaben ist die Zusammenlegung zweier Kliniken in Delmenhorst (52 Millionen Euro). Die Krankenhausgesellschaft (NKG) in Niedersachsen sieht die Entscheidung als Beleg für weiteren Handlungsbedarf. Sie fordert mehr Geld, um den Investitionsstau von 3,1 Milliarden Euro abzubauen. (dpa)

„Sperrgebiet“ feiert 40-jähriges Bestehen

Hamburg ist bekannt für Sexarbeit, vor allem rund um die Reeperbahn, aber auch im Stadtteil St. Georg beim Hauptbahnhof. Die Beratungsstelle „Sperrgebiet St. Georg“ feiert am heutigen Donnerstag ihr 40-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit dem „Sperrgebiet St. Pauli“ gehört die Einrichtung zur Fachberatungsstelle Prostitution der Diakonie Hamburg und richtet sich an Frauen, zu denen das Sperrgebiet auch trans* Frauen zählt, die in der Sexarbeit tätig sind. Im vergangenen Jahr hatte die Fachberatungsstelle St. Georg Kontakt zu 437 unterschiedlichen Frauen, die in der Sexarbeit tätig sind. (epd)

Bündnis demonstriert gegen Kinderschutz-Kongress der AfD

Ein Bündnis will am Samstag in Hannover gegen einen von der AfD-Landtagsfraktion in Niedersachsen am selben Tag im Landtagsgebäude geplanten Kinderschutz-Kongress demonstrieren. Das Motto der Kundgebung ab 9 Uhr auf dem Hannah-Arendt-Platz am Landtag lautet „Kinder wirklich schützen!“, wie das Bündnis „Bunt statt braun“ am Mittwoch mitteilte. Auch der Kinderschutzbund und das Queere Netzwerk Niedersachsen haben sich von der Veranstaltung distanziert. Bei dem Kongress soll nach Angaben der AfD-Fraktion über Frühsexualisierung, „Gender-Wahn“, die Verharmlosung von Pädophilie und den Lebensschutz diskutiert werden. (epd)

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