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nachrichten

Zu wenig Frauen im niedersächsischen Landtag

Frauen sind nach Angaben des niedersächsischen Landesamtes für Statistik in den Parlamenten noch immer unterrepräsentiert. Nur 24 und damit 36,9 Prozent der gewählten Abgeordneten aus Niedersachsen für den neuen Bundestag sind Frauen, wie das Landesamt am Montag mitteilte. Von den 630 Abgeordneten, die in den am 23. Februar gewählten Bundestag einziehen, sind demnach 204 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 32,4 Prozent – ein Minus von 2,3 Prozentpunkten gegenüber der Bundestagswahl 2021. (epd)

Kostenlose Brillen für Wohnungslose in Bremen

Erstmals können wohnungslose Menschen in Bremen kostenlos eine Brille erhalten. Die gemeinnützige Organisation „Mehrblick“ aus Hamburg und die Innere Mission in Bremen starten am 24. März eine Verteilaktion, wie die Innere Mission am Montag mitteilte. Von 13 bis 15 Uhr können Menschen ohne festen Wohnsitz in der Stadtkirche Unser Lieben Frauen ihre Sehstärke bestimmen lassen. Anschließend erhalten sie aus einem mobilen Brillenlager eine Brille mit der richtigen Sehschärfe. (epd)

Zivilfahrzeuge der Bremer Polizei in Brand gesetzt

Vier vor einer Wache geparkte Zivilfahrzeuge der Bremer Polizei sind in der Nacht durch ein Feuer beschädigt worden. Zwei davon seien vollständig ausgebrannt, teilte die Polizei mit. Bei einem Pkw löschten Einsatzkräfte einen brennenden Reifen. Ein viertes Auto wurde durch die Hitzeeinwirkung beschädigt. Die Feuerwehr löschte das Feuer. Die Polizei nahm im Rahmen der Fahndung neun Menschen im Alter von 15 bis 27 Jahren vorläufig fest. Ob sie etwas mit den Bränden zu tun haben, werde noch geprüft. Auch ein möglicher politischer Hintergrund der Tat werde untersucht. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Verletzt wurde niemand. (dpa)

Hamburger SPD sondiert auch mit der CDU

Gut eine Woche nach ihrem Sieg bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat die SPD auch mit der CDU ein Sondierungsgespräch über eine mögliche Regierungszusammenarbeit geführt. Wie schon mit den Grünen am vergangenen Freitag habe das Gespräch mit den Christdemokraten gut zwei Stunden gedauert, hieß es im Anschluss aus dem Kurt-Schumacher-Haus. Das Treffen, das von keiner der beiden Parteien zuvor öffentlich gemacht wurde, verlief demnach „erfreulich vertraulich“. Zum Inhalt des Gesprächs äußerten sich Parteisprecher zunächst nicht. Für den Nachmittag wurde ein Statement erwartet. Am vergangenen Freitag waren die Grünen zu einem ersten Gespräch in die SPD-Zentrale gekommen. Im Anschluss hatten die bisherigen Koalitionspartner von einer guten Atmosphäre gesprochen und sich zu einer zweiten Runde verabredet, die voraussichtlich in der kommenden Woche stattfinden wird. (dpa)

Menschenrechtler: Sorge um Alawiten

Ein Völkermord droht laut der Göttinger Gesellschaft für bedrohte Völker den Alawiten in Syrien. Die Angehörigen der Minderheit, aus der auch die entmachtete Diktatoren-Familie Assad und ihre Entourage stammen, würden aus Rache für die Verbrechen des gestürzten Regimes verfolgt, so Kamal Sido, Nahost-Referent der Menschenrechtsorganisation. Sido appellierte an die Bundesregierung, sich für ein Ende der Gewalt einzusetzen. Diese ziele auf „die Auslöschung der alawitischen Gemeinschaft“. Die religiöse Gemeinschaft der Aalwiten ist im 9. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Irak entstanden. Sie wird zum schiitischen Spektrum des Islam gezählt. (epd/taz)

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