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Tod nach Polizeieinsatz

Ein junger Mann hat bei einem Polizeieinsatz in Apen (Landkreis Ammerland) das Bewusstsein verloren und ist wenige Stunden später in einer Klinik gestorben. Zeugen hatten am Montagnachmittag der Polizei gemeldet, dass ein Mann in einer psychischen Ausnahmesituation in der Gemeinde unterwegs sei. Als die Beamten bei der Wohnung des 21-Jährigen eintrafen, hörten sie Hilferufe einer Frau. Der Mann soll sich mit seiner Mutter in einen Raum eingeschlossen haben. Die Polizei öffnete gewaltsam die Tür und legte dem Mann Handschellen an. Die Frau blieb unverletzt, wie die Beamten weiter mitteilten. Plötzlich habe der 21-Jährige das Bewusstsein verloren. Ein Rettungsdienst habe den Mann zunächst wieder stabilisiert. Er kam in ein Krankenhaus, wo er noch in der Nacht starb. Das Amtsgericht ordnete eine Obduktion an. (dpa)

Hamburger in Kaliningrad festgenommen

Unter Terrorismusverdacht hat der russische Inlandsgeheimdienst FSB nach eigenen Angaben in Kaliningrad einen deutschen Staatsbürger festgesetzt. Es handele sich um einen 1967 geborenen Mann aus Hamburg, meldeten russische Nachrichtenagenturen. Bei der Einreise aus Polen in die russische Ostsee-Exklave seien in seinem Auto 50 Gramm Flüssigsprengstoff sichergestellt worden. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin wurde der Mann bereits im Oktober festgenommen. Der FSB teilte mit, der Festgenommene stehe auch in Verdacht, schon im März dieses Jahres einen Sprengstoffanschlag auf eine Gasverteilerstation im Gebiet Kaliningrad verübt zu haben. (dpa)

Ruhr-Uni soll NSU-Mord aufarbeiten

Die Ruhr-Universität Bochum soll die Geschehnisse und Ermittlungen rund um den Mord an dem Hamburger NSU-Opfer Süleyman Taşköprü aufarbeiten. Der von der Hamburgischen Bürgerschaft eingesetzte Beirat „Wissenschaftliche Aufarbeitung des NSU-Komplexes“ habe sich bei der Vergabe des Auftrags für das Studienkonzept der nordrhein-westfälischen Uni entschieden, teilte die Bürgerschaftspräsidentin und Beiratsvorsitzende Carola Veit mit. Zur Umsetzung des Auftrags soll der Senat 900.000 Euro bereitstellen. Hamburg ist das einzige Bundesland, in dem der NSU gemordet hat und in dem die Taten nicht von einem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss untersucht wurden. (dpa)

Nicht das reinste Hochdeutsch

Der Mythos hält sich seit ungefähr 200 Jahren, doch tatsächlich sprechen die Menschen in Hannover nicht das reinste oder beste Hochdeutsch. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsprojekt an der Leibniz-Universität Hannover. Demnach sprechen die Hannoveraner je nach Situation und Lebensalter unterschiedlich miteinander. Nach Hochschulangaben werden ­bestimmte Aussprachevarianten immer weniger benutzt, zum Beispiel „Zuch“ statt „Zug“. Jüngere Menschen sagten häufiger „Keese“ statt „Käse“ oder „Füsch“ statt „Fisch“. (dpa)

Göttingens Uni-Präsident endgültig abgewählt

Die Universität Göttingen bekommt definitiv einen neuen Präsidenten. Amtsinhaber Metin Tolan wurde in einer gemeinsamen Sitzung des Hochschulsenats und des Stiftungsausschusses endgültig abgewählt. Der Senat hatte dem Präsidenten bereits zuvor das Vertrauen entzogen, der Ausschuss war für einen Verbleib des Physikers. Weil sich der Ausschuss und der Senat auch in der gemeinsamen Sitzung nicht einigen konnten, hatte der Senat nun das letzte Wort. So sieht es die Satzung der Georg-August-Universität vor. (dpa)

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