nachrichten:
HVV gehackt
Nach einem Hackerangriff ist die Internetseite des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) nicht oder nur eingeschränkt erreichbar gewesen. Begonnen hätten die Probleme am Dienstagvormittag, sagte eine HVV-Sprecherin. Abgesehen von kleineren Einschränkungen laufe mittlerweile alles wieder stabil. „Ziel des Hackerangriffs war, durch eine automatisierte Überlastung des Betriebssystems die Website in die Knie zu zwingen“, berichtete die Sprecherin. Man habe aber keine Hinweise, dass Kundendaten von dem Angriff betroffen sein könnten. (dpa)
Meyer-Werft will sparen
Die Papenburger Meyer-Werft will 440 Stellen streichen. Das Unternehmen befinde sich in einer historischen Krise und müsse dringend Kosten sparen, sagte am Mittwoch der neue Chefsanierer Ralf Schmit. Ursache seien die Folgen der Coronapandemie sowie die großen Preissteigerungen der vergangenen Jahre. Der Betriebsratsvorsitzende in Papenburg, Andreas Hensen, sprach von einem Riesenschock. Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) zeigte sich besorgt. Nach früheren Angaben des Unternehmens ist das Auftragsbuch der Werft derzeit gut gefüllt. Es gebe Aufträge für sechs Kreuzfahrtschiffe, ein Forschungsschiff und den Stahlbau für vier Offshore-Konverter-plattformen. (dpa)
Scholz soll wieder zu Cum-Ex aussagen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll ein drittes Mal vor dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft zum Cum-Ex-Skandal aussagen. Sein Name steht in zwei Beweisanträgen von SPD und Grünen auf einer Liste von Zeugen, die der Ausschuss am Mittwoch beschloss. Darauf stehen weitere aktive und ehemalige Amtsträger: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), seine Vorgänger Ole von Beust und Christoph Ahlhaus, der Ex-Finanzsenator Peiner und der frühere Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Carstensen (alle CDU). Sie sollen zu den Cum-Ex-Geschäften der früheren staatseigenen HSH Nordbank befragt werden. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen