piwik no script img

nachrichten

Innenministerin will gegen Pyros vorgehen

Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) hat nach dem Fußball-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 härtere Strafen für das Abfeuern von Pyrotechnik und Leuchtraketen gefordert. „So kann und darf es nicht weitergehen“, sagte sie der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. „Es zeigt sich einmal mehr, dass die Ultras sich von Geldstrafen für die Vereine absolut nicht beeindrucken lassen. Wir werden mit DFB und DLF darüber zu reden haben, wie mit Strafen diejenigen getroffen werden können, die für diese Auswüchse verantwortlich sind.“ Beim Zweitliga-Duell am Sonntag hatten Fans beider Clubs immer wieder Pyrotechnik und Knallkörper entzündet. „Raketen wurden aus dem Gästefanblock gezielt in Richtung Braunschweig-Fans geschossen und dabei unbescholtene Zuschauerinnen und Zuschauer verletzt. Ich empfinde das als unerträglich“, sagte Behrens. (dpa)

Junger Mann wegenWaffenbesitz festgenommen

Bei einem Einsatz im Hamburger Stadtteil Hummelsbüttel hat die Polizei am Montagvormittag einen jungen Mann festgenommen. Nach Angaben der Polizei waren die Beamten einem Hinweis zum illegalen Waffenbesitz nachgegangen und hatten eine Wohnung durchsucht. Dabei waren auch Beamte des Sondereinsatzkommandos (SEK) vor Ort. Der junge Mann wurde festgenommen und in Handschellen abgeführt. Weitere Angaben zum Einsatz konnte die Hamburger Polizei zunächst nicht machen. (dpa)

Aufklärung von Todesschüssen auf Gambier gefordert

Nach den tödlichen Schüssen von Polizisten auf den Gambier Lamin Touray am 30. März in Nienburg an der Weser fordert nun auch die Betroffenenberatung Niedersachsen eine lückenlose Aufklärung des Falls. „Für uns ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum der Einsatz in Nienburg derart eskaliert ist und Lamin Touray sterben musste“, sagt Marie Kortmann von der Betroffenenberatung. Bereits wenige Tage nach dem Einsatz in Nienburg hatten sowohl der Flüchtlingsrat Niedersachsen als auch mehrere Vertreter der Grünen eine umfassende Aufarbeitung des Falles gefordert. Touray war bei dem Einsatz mit insgesamt 14 Polizeibeamten durch acht Schüsse getötet worden. (epd)

Linke kritisiert Zustände in Kinderschutzhäusern

Die Hamburger Linksfraktion beklagt eine zu lange Verweildauer von Kindern in Kinderschutzhäusern und fordert die Beseitigung des entsprechenden Fachkräftemangels. Eine Anfrage an den Senat zu Kinderschutzhäusern und Kinderschutzgruppen zeige, dass dort „alarmierende Zustände“ herrschten. Viele der dort beschäftigten Fachkräfte seien überlastet, viele Stellen blieben unbesetzt. Außerdem fehle es an Folgeeinrichtungen und Pflegefamilien, in die Kinder weitervermittelt werden könnten. (epd)

Niedersachsens Bauern düngen weniger schlimm

Bei der Belastung der Böden und Gewässer in Niedersachsen durch Düngung sieht Landesagrarministerin Miriam Staudte einen positiven Trend. Es gebe aber weiterhin Handlungsbedarf, sagte die Grünen-Politikerin bei der Vorstellung des Nährstoffberichts in Hannover. Bei vier Landkreisen gebe es aber noch Überschreitungen. Auch könne bei der Belastung von Grund- und Oberflächengewässern noch kein positiver Trend flächendeckend verzeichnet werden. Bei einer Minderzahl der Messstellen gebe es sogar signifikant steigende Werte. (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen