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Studie: Mehr Gefallene führten zu mehr Nationalismus
Forscher der Universität Osnabrück haben gemeinsam mit internationalen Kollegen einen Zusammenhang zwischen der Zahl der Gefallenen im Ersten Weltkrieg (1914–1918) und der Wahl nationalistischer Parteien ermittelt. Demnach stimmten Landkreise, die viele Kriegstote zu verzeichnen hatten, später stärker für extreme nationalistische Parteien. Zudem hätten sie Belege dafür gefunden, dass die Sympathie für nationalistische Parteien noch stärker ausfiel, wenn der Toten etwa durch Kriegsdenkmäler besonders gedacht worden sei. (epd)
Hamburg hilft bei Identifikation von Kriegstoten
Hamburgs Wissenschaftsbehörde hat zur Beschaffung von elf forensischen Spezialinstrumenten für den Einsatz im ukrainischen Kriegsgebiet 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Geräte für molekulargenetische Untersuchungen dienten der Identifikation von Toten, teilte die Wissenschaftsbehörde mit. Um den Transport nach Kiew kümmere sich der Verein Feine Ukraine. Die AfD forderte unterdessen eine Kürzung der Leistungen für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. (dpa)
Versorger EWE nimmt LNG-Pipeline in Betrieb
Der Oldenburger Energieversorger EWE hat eine neue Pipeline für den Weitertransport von Flüssigerdgas (LNG) im Nordwesten Niedersachsens in Betrieb genommen. Mit der rund 70 Kilometer langen Pipeline will EWE in Wilhelmshaven angelandetes LNG nach der Umwandlung in den gasförmigen Zustand zu seinen bestehenden Erdgasspeichern bei Jemgum im Landkreis Leer transportieren. Die Kapazität der Pipeline beträgt bis zu sechs Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr. Das genügt, um bis zu vier Millionen Haushalte zu versorgen. Später soll mit der Leitung auch grüner Wasserstoff transportiert werden. (dpa)
Schleswig-Holstein fördert Pflegebistro
Um die Situation pflegender Angehöriger zu verbessern, sollen digitale Möglichkeiten in Schleswig-Holstein besser genutzt werden. Dafür übernehme das Sozialministerium auch in diesem Jahr mit rund 91.000 Euro die volle Förderung der Online-Selbsthilfeplattform „digitales Pflegebistro“, wie das Land mitteilte. Die Plattform habe zum Ziel, pflegende Angehörige zu unterstützen, sie zu informieren und zu vernetzen. (epd)
Jüdisches Leben im Norden älter als gedacht
Ein 600 Jahre altes Schriftstück könnte neue Erkenntnisse über frühes jüdisches Leben in Schleswig-Holstein liefern. In dem Dokument von 1424 sei von christlichen oder jüdischen Geldverleihern die Rede, sagte der Leiter des Landesarchivs, Rainer Hering. Die Urkunde mache deutlich, dass schon mehr als 150 Jahre früher als bisher angenommen möglicherweise Jüdinnen und Juden im Land gelebt hätten. (dpa)
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