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Grundwasserspiegel in Niedersachsen sinkt
Experten rechnen vor allem für die zentralen Landesteile Niedersachsens künftig mit sinkenden Grundwasserständen. Neuen Berechnungen zufolge lag die Grundwasserneubildung im niedersächsischen Mittel von 2011 bis 2020 unterhalb der Grundwasserneubildung von 1961 bis 1990, teilte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) am Mittwoch in Hannover mit. Besonders zwischen Hannover und Osnabrück seien die Grundwasserstände durch die derzeitige Trockenperiode stark negativ beeinflusst. Solch eine durchgehende Trockenperiode habe es seit Beginn der Modellrechnungen zur Grundwasserbildung im Jahr 1961 nicht gegeben. „Das ist ein beunruhigender Trend“, sagte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Wenn sich keine Änderung einstelle, werde man sich längerfristig mit sinkenden Grundwasserneubildungsraten auseinandersetzen müssen. (dpa)
Harz rüstet sich für Borkenkäfer-Saison
Die Niedersächsischen Landesforsten rüsten sich im Harz für den Beginn der Borkenkäfer-Zeit. Durch die steigenden Temperaturen werden die Schädlingskäfer aus ihren Winterquartieren gelockt und bedrohen die Bäume in dem Mittelgebirge, wie die Landesforsten am Mittwoch mitteilten. Den Angaben nach haben die Käfer im niedersächsischen Harz in den letzten sechs Jahren rund 80 Prozent der Fichtenwälder zerstört. Innerhalb der vergangenen zwei Wochen habe sich das Aufkommen der wenige Millimeter großen Tiere im niedersächsischen Harz etwa verdreifacht. (dpa)
Polizei ermittelt nach Schuss gegen sich selbst
Ein Polizist hat in einer Flüchtlingsunterkunft in Hannover am Mittwoch mehrfach auf einen Bewohner geschossen und ihn dabei schwer verletzt. Der 25-jährige Mann soll sich mit einem Messer bewaffnet den Beamten genähert haben, sagte eine Sprecherin der Polizei am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst. Die Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen, befrage Zeugen und untersuche den Tatort. Der schwerverletzte Mann werde in einem Krankenhaus behandelt. Einzelheiten zum Tathergang oder zur Identität des Mannes seien noch nicht bekannt, sagte die Sprecherin. (epd)
App zeigt koloniale Orte in Hamburg
Die neue App „Koloniale Orte“ soll Hamburgerinnen und Hamburgern die koloniale Geschichte ihrer Stadt nahebringen. Das Team der Forschungsstelle „Hamburgs (post-)koloniales Erbe“ der Universität Hamburg entwickelte die App, wie die Pressestelle des Senats am Mittwoch mitteilte. An Orten wie dem Rathaus, dem Bernhard-Nocht-Institut und der Handelskammer lernen App-Nutzer die kolonialen Verbindungen der Stadt kennen. Die App kann ab sofort kostenfrei heruntergeladen werden.(dpa)
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