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VW gibt Rassismus zu

Nach heftiger Kritik an einem auf Instagram geposteten Werbespot hat sich Volkswagen entschuldigt. Die Videosequenz zeigt einen schwarzen Mann, der von einer riesigen weißen Hand durchs Bild geschoben und in den Eingang eines Hauses geschnippt wird. Für einen Moment ist zudem eine Buchstabenfolge zu sehen, die das Wort „Neger“ nahelegt. „Das Video ist grenzwertig und komplett rassistisch in seiner Wirkung“, sagte Tahir Della, Sprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland. „Ganz ohne Frage: Das Video ist falsch und geschmacklos“, erklärte auch das Unternehmen. Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann sprach von einem „rassistischen Werbevideo“, das jeden anständigen Menschen beleidige. „Wir schämen uns dafür und können es heute auch nicht erklären. Umso mehr werden wir dafür sorgen, dass wir diesen Vorgang aufklären.“ Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nannte das Video „eindeutig rassistisch und menschenverachtend“. Es sei nicht zu verstehen, dass es nicht vor Veröffentlichung gestoppt worden sei. (dpa)

Coronafälle bei Amazon

Im Logistikzentrum des Online-Händlers Amazon im niedersächsischen Winsen an der Luhe sind bis Ende April 53 Corona-Infektionen festgestellt worden. Das geht aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Amazon zufolge sind im Mai keine Fälle hinzugekommen. Das Unternehmen habe die Prozesse in der Logistik angepasst, um die 1.800 Mitarbeiter zu schützen, so ein Sprecher. Vor dem Gebäude wird die Körpertemperatur mit Wärmebildkameras gemessen. (dpa)

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