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Weniger zwangsgeräumt
Gerichtsvollzieher müssen immer seltener Wohnungen leerräumen lassen. Die Zahl der Zwangsräumungen ist der Justizbehörde zufolge im vergangenen Jahr auf 848 gesunken. Im Jahr zuvor waren es noch 52 mehr, wie ein Sprecher sagte. Die Zahlen gehen zudem seit Jahren kontinuierlich zurück. 2015 waren es noch 1160. Bei Zwangsräumungen kommt der Gerichtsvollzieher mit Möbelpackern, lässt die gesamte Wohnung leer räumen und die Möbel anschließend einlagern. Räumungen sind aber auch nach dem günstigeren Berliner Modell möglich, dann werde nur das Schloss ausgetauscht, damit der säumige Mieter nicht mehr in die Wohnung kommt. Dieses Verfahren wurde im vergangenen Jahr 445 Mal anwendet, im Jahr zuvor waren es 323 Mal. In Hamburg sind für die Zwangsräumungen 102 Gerichtsvollzieher zuständig. In den meisten Fällen sind Mietschulden der Grund für Zwangsräumungen. (dpa)
Liberale gegen Hass
Die FDP-Fraktion in der Bürgerschaft hat vom Senat mehr Engagement im Kampf gegen Hasskriminalität im Internet gefordert. Rot-Grün gehe das Problem nicht entschlossen an, kritisierte Fraktionschefin Anna von Treuenfels-Frowein nach einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage von ihr. Die Staatsanwaltschaft registriert seit Juli 2018 Hasskriminalität nach bundeseinheitlichen Kriterien, erfasst beispielsweise fremden- oder behindertenfeindliche Motive. In den ersten sechs Monaten wurden laut Senat 35 Fälle im Internet gezählt. Bis Ende Dezember seien aber lediglich elf Verfahren erledigt worden, bemängelt Treuenfels-Frowein. (dpa)
Saisonstart verschoben
Der Helgoland-Katamaran muss seinen Start in die neue Saison verschieben. Eigentlich hatte er am Samstagmorgen von den Landungsbrücken aus über Wedel und Cuxhaven die Felseninsel ansteuern wollen, doch die Fahrt fiel aus. Das 2018 fertiggestellte Schiff war zuvor für einen alljährlichen Check und eine sogenannte Garantie-Dockung in einer Werft. Die Arbeiten hätten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden können, sagte Geschäftsführerin Birte Dettmers. Urlauber müssen nun bis Dienstag warten. Witterungsbedingt fällt die Fahrt am Montag aus. (dpa)
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