mir gegen taz: noch drei tage:
Die Zeit drängt. Wie die Wahrheit berichtete, soll die russische Raumstation Mir nach Berechnungen des Vatikans am Freitag um 13.42 Uhr in der Berliner Kochstraße 18 einschlagen. Nach Intervention von Helmut Höge, der seine gesamte Autorität als oberster Chef des Abwehrsystems in die Waagschale warf, konnte nun auch der abtrünnige stellvertretende Chefredakteur Thomas Eyerich für die Schutzgruppe gewonnen werden. Er versprach, sein TMD-Know-How und seine Einsatzkraft nun solidarisch für eine konzertierte Abwehraktion zur Verfügung zu stellen. Seine Skrupel, die gute Nachbarschaft betreffend, konnte Höge ihm mühelos ausreden. Die neue Harmonie im taz-Stützpunkt scheint nun bereits Früchte zu tragen, wenn man das diabolische Lächeln Eyerichs und Höges als ein gutes Zeichen werten darf. Sie haben sich gemeinsam auf die Dachterrasse zurückgezogen, um über wirren Grafiken zu brüten und die Apparate neu zu justieren. Heute Abend, so Höge stolz, könne man gegen 20.30 Uhr die Kursänderung der Mir direkt beobachten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen