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menschen leben

In diesem Sommer sollte Jutta Philippi Eigen wieder für die Hilfsorganisation „Ärzte für die Dritte Welt“ nach Kalkutta fliegen. In den Slums hätte sie Kinder geimpft, Wunden versorgt, Ekzeme beseitigt, Schmerzen gelindert. Wie schon seit zehn Jahren, auf eigene Kosten, unentgeltlich, während des Jahresurlaubs. Sie wurde wie 250 andere deutsche Ärzte von den regionalen Hilfsprojekten dringend erwartet. Aber Jutta Eigen ist am vergangenen Dienstag gestorben. Krebs. „Menschen leben“ heißt ihr Fotoband, dessen Veröffentlichung sie nun nicht mehr erleben konnte. Sie dokumentiert das Leben zwischen Müllhalden und Ruinen ebenso unpathetisch wie die Arbeit der Helfer in „Kliniken“ aus Stroh und Wellblech. Mit ihren Bildern wollte sie, Ärztin und international bekannte Musikerin zugleich, zeigen, dass selbst im größten Elend der Mensch seine Würde besitzt. Und Kinder immer noch Platz zum Spielen finden. Ihr Buch (72 Seiten) ist für 18 Euro beim „Komitee: Ärzte für die Dritte Welt“, Elsheimerstr. 9, 60332 Frankfurt am Main, Telefon (0 69) 71 91 14 56 erhältlich.Die Erlöse gehen an die Hilfsorganisation. AKU

Mehr Infos: www.aerzte3welt.de

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