medienticker:
Das Ende für Bild TV
Axel Springer beendet zum Jahresende seinen Fernsehkanal Bild TV. Die lineare Verbreitung werde zum 31. Dezember 2023 eingestellt, teilte das Unternehmen mit, der Verlag will sich dann auf die eigene digitale Plattform konzentrieren. Die Sportangebote, wie die Live-Spiele der Handball- und Basketball-Bundesliga in Kooperation mit DYN sowie der Fußball-Talk „Die Lage der Liga“ sollen ab dem nächsten Jahr auf Welt TV laufen. Eigenproduktionen will Bild künftig über TV-Apps und kostenlose, werbefinanzierte Streaming-Plattformen ausstrahlen.
Bereits Ende 2022 waren bei Bild TV aus wirtschaftlichen Gründen die mehrstündige Sendestrecke „Bild Live“ und das Live-Format „Bild am Abend“ eingestellt worden. Ende Juni 2023 hatte der Sender dennoch den Public-Value-Status von der Kommission für Zulassung und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) wieder zuerkannt bekommen. Dieser zeigt an, dass das Programm in besonderem Maß einen Beitrag zur Meinungs- und Angebotsvielfalt leistet. Die Sendelizenz für Bild TV will der Konzern nach eigenen Angaben jetzt zurückgeben. (epd)
Das Ende für Thomas Gottschalk
Jetzt soll aber wirklich Schluss sein. Erneut hat Thomas Gottschalk zum letzten Mal die ZDF-Sendung „Wetten, dass…?!“ moderiert. Es die 154. Sendung, in der Gottschalk durch Wetten, Auftritte und Interviews mit den prominenten Gästen führte. Zwei wesentliche Gründe hätten ihn bewogen, mit „Wetten, dass..?“ endgültig Schluss zu machen, sagte Gottschalk. Zum einen wolle er nicht, dass „man mir meine Gäste erklären muss“. Zum anderen habe er im Fernsehen immer das gesagt, was er auch zu Hause gesagt habe. Inzwischen rede er im Fernsehen anders als zu Hause – weil er fürchte, dass er einen „Shitstorm“ erzeugen könnte.
Zu den Gästen auf der Wettcouch zählten die Schauspieler Jan Josef Liefers, Matthias Schweighöfer und Stefanie Stappenbeck, außerdem das Sportlerehepaar Bastian Schweinsteiger und Ana Ivanovic sowie kurzzeitig auch die internationalen Musikstars von Take That und Cher. Zum Schluss sagte Gottschalk. Es sei kein trauriges Ereignis. „Ich bin nicht verzweifelt, mein Leben geht weiter, und ich freue mich auf alles, was kommt“, ergänzte er, ehe er mit einem Bagger aus der Halle in Offenburg gefahren wurde. (taz, dpa, afp)
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