makabrer ferienscherz mit maske:
Der Amoklauf in Erfurt hat offenbar Nachahmer gefunden – allerdings als „Abschluss-Ulk“ kurz vor den Ferien. In Hannover haben sich Realschüler der zehnten Klasse mit Sturmhauben maskiert und mit Spielzeugwaffen ausgerüstet, um ihre Mitschüler und Lehrer zu erschrecken. Das ist ihnen gründlich gelungen: Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung gestern berichtete, hätten einige Lehrer und jüngere Schüler mehrere Stunden unter Schock gestanden. Eine Lehrerin sei zudem am Auge verletzt worden, da einige der Wasserbomben offenbar Chemikalien enthielten.
Gegen 13 Jungen und ein Mädchen wird nun wegen des Überfalls ermittelt, der sich schon am 12. Juni ereignete. Ihre Namen gab der Schulleiter jedoch erst jetzt bekannt. Wie die Polizeiermittlungen enden – ob es nur um den Vorwurf der Störung der öffentlichen Ordnung oder den Tatbestand der Bedrohung geht –, das hängt von der Vernehmung der Zeugen ab.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen