lokalkoloratur :
Kennen Sie das? Da lebt man in der international bekannten, von bestimmter Seite notorisch schlecht geredeten heimlichen Metropole der Republik. Und dann gerät man in Verlegenheit, wird man von den vielen Besuchern gefragt, warum diese und jene Straße so heißt, wie sie heißt. Wer etwa gäbe gerne zu, dass er in der, sagen wir: Sylvesterallee wohnt, um dann mit Boxfilmhauptdarstellern oder Zeichentrickkatern in Verbindung gebracht zu werden. Da lässt eine Idee des Altonaer CDU-Fraktionsvorsitzenden Uwe Szczesny aufhorchen: Der regt an, dass „Hamburgs Straßennamen noch mehr als kulturelle und historische Wegmarken begriffen werden“ mögen. Also mehr „nach Widerstandskämpfern, nach Künstlern und eben auch Sportlern“ benannte Alleen und Gassen. Abgesehen von dem Kampf um die Straßenbenennung, den diese Zeitung andernorts ficht: Statt Sylvester- künftig Max-Schmeling-Allee sagen zu können, wäre doch ein echter Fortschritt. aldi