literarische woche:
Dienstag: Trinkfest. Als Harry Rowohlt im letzten Jahr der Satirepreis „Göttinger Elch“ verliehen wurde, riet ihm Laudator Gerhard Polt, er möge sich durch die Ehrung nicht brechen lassen, sondern sie in Würdelosigkeit ertragen. Dessen kann man sich bei Rowohlt und seinen Gastauftritten in der Lindenstraße sicher sein. Der schrullige Übersetzer und Ex-ZEIT-Kolumnist liest und erzählt und sorgt so für einen Abend voller wunderbarer Nebensächlich- und Belanglosigkeiten.
20 Uhr, Schauspielhaus
Mittwoch: Zentrifugal. Ob sich die Slam- und Rap-Größe Bastian Böttcher mit Ruhestands-Gedanken trägt? „Große Retrospektive“ heißt sein Programm aus Lyrik, Slam und Songs. Eher in die Zukunft blickt der Elektropop-Experimenteur Felix Kubin mit seinem „Psychoscifipop“. Dazu wird das Projekt „Marienstr. 54, Hamburg-Harburg, Space clearing“ vorgestellt.
19.30 Uhr, Gymnasium Klosterschule, Westphalenweg 7
Donnerstag: Kanaille Kindheit. Thomas Bernhard kurz vor dem Fest der Liebe auf die Bühne zu bringen, ist kein leichtes Unterfangen, gilt er doch in der Regel als systematischer Menschenhasser. So wundert es nicht, dass Annette Pullen ihr Bernhard-Programm Wut. Du Kanaille Kindheit genannt hat. Michael Benthin, Marko Gebbert und Jörg Kleemann tragen vor.
20 Uhr, Thalia-Nachtasyl
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