letzte fragen:
Warum trägt Superman seinen Slip über der Hose? (29. 6.)
Man soll sehen, dass er noch was drunter hat! Gerd Neurath, Saarbrücken
Weil der tollpatschige Clark Kent bei dem hektischen Umziehen in den öffentlichen Telefonzellen etc. ständig die Reihenfolge durcheinander kriegt.
Michael Demus, Hannover
Damit er nicht aufträgt. (Für Modemuffel: „Auftragen“ bedeutet, dass sich die Konturen eines unter der Hose getragenen Slips unschön abzeichnen.)
Rita A. Herrmann, Hannover
Die Frage, warum Superman seinen Slip über der Hose trägt, ist so nicht korrekt, denn es handelt sich dabei nicht um seinen Slip, sondern um den Schlüpfer von Clark Kent. Jedes Mal, wenn sich der Superheld in einer Telefonzelle der Kleider seiner bürgerlichen Existenz entledigt, hat dies schließlich in höchster Eile zu geschehen, und da wäre das Ausziehen der Unterhose und der Socken unnötige Zeitverschwendung. Böse Zungen sagen diese Eigenheit übrigens auch oft dem deutschen Mann nach.
Gegenfrage:Trägt Superman unter seinem Superdress noch einen weiteren Slip und, wenn ja, was für einen?
ein gewisser Till
Nun, erstens: Superman ist mächtig, potent. Gewöhnlich wird dies mit ausgeprägt männlichen sekundären Geschlechtsmerkmalen assoziiert. Prüde Filmemacher scheuten sich aber, ihm eine die innere Form prächtig zur Geltung bringende Beule in die Hose zu modellieren. Stattdessen muss als Blickfang (Signalfarbe Rot!) der Slip herhalten. Außerdem möge man sich bitte statt des quietschblauen Anzuges von Kopf bis Fuß die sonnengebräunte Haut eines muskelgestählten Körpers vorstellen. Zweitens: Weil er schwul ist? [Was ist denn das für ein Argument??? Die Redaktion]Achim Hohlfeld, Solingen
Bei der unglaublichen Geschwindigkeit, mit der sich Superman umzieht, kann es passieren, dass er die Kleidungsstücke verwechselt. Ich habe nie drauf geachtet, aber vielleicht trägt er auch die Socken falsch herum!
Jenny Abel, Leipzig
Welche Anrede ist peinlicher: Mama und Papa oder Mutti und Vati? (29. 6.)
Peinlich wird es erst, wenn alte Ehepaare anfangen, sich Mutti und Vati zu rufen. Zwischen Kindern und Eltern ist beides absolut in Ordnung. Wenn aber moderne Eltern darauf bestehen, von ihren Kindern mit Vornamen angeredet zu werden – DAS finde ich peinlich („Nee, du, ob du die neue X-Box kriegst, das weiß ich nicht, das musst du mit dem Wolfgang besprechen“). I. Ritter
Soll es weiter die letzten Fragen geben? (22. 6.)
Wenn ich samstags die taz in die Hand nehme, pflege ich mit dem Lesen in folgender Reihenfolge vorzugehen: 1. TOM. 2. Letzte Fragen. 3. Wahres Rätsel. Erst dann lese ich die taz von vorne nach hinten. Ohne die Fragen würde mir etwas fehlen! Dabei geht es nicht um die Fragen allein. In der Regel sind die Fragen und vor allem die Antworten auf einem Niveau, mit dem ich mich als taz-Leser identifizieren kann, das heißt wesentlich origineller als in anderen Blättern oder Onlineseiten, aber auch nicht so beleidigend wie manche Beiträge von Wiglaf Droste.
Claus Langbein
Ja! Die Fragen auf Seite acht müssen bleiben. Sie tragen zur „Erholung“ nach all dem gelesenen Unglück und weltlichen Missständen bei. Außerdem amüsieren sie mich sehr! Und wen interessieren schon die Fragen der anderen Magazine? Wer die taz liest, hat eh genug Interessantes zu lesen. Ich zehre bestimmt zwei, drei Tage von einer Ausgabe. Wieso gibt’s bei der taz eigentlich noch kein „Alle-zwei-Tage-Abo“? [Äh, tja. Hmmm. Die Redaktion]
Ute, Nürnberg
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