: letzte Fragen
Was ist eigentlich noch erlaubt?
(24./25. 1.)
Ich bin versucht zu sagen: Hoffentlich nichts – denn was verboten ist, macht uns scharf und Spaß. Aber das könnte gehörig missverstanden werden. Deshalb lasse ich es bei dem Versuch.
Ulrich Bachmann, Eltville am Rhein
Alles, was Spaß macht, ist entweder verboten, unmoralisch oder macht dich!
Erhard und Ulrich Jakob, Pulsnitz
Für viele wenig, einigen alles, und das wird, falls es danebengeht, noch mit Milliarden gestützt, siehe Bankenkrise.
Helmut Kaufmann, o. A.
Das hängt ganz von der Höhe des Sparguthabens und der gesellschaftlichen Stellung des „Täters“ ab. Ein/e Kassierer/in in einem Supermarkt wird unangemessen bestraft, wenn er/sie sich die Zuwendung eines Kunden von einem Cent behält. Ein Justizminister bleibt hingegen straffrei, selbst dann, wenn er das Parlament und somit die Öffentlichkeit mit gefälschten Gerichtsprotokollen täuscht. Erhard Jakob, Pulsnitz
Gemäß der Devise „Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen“ können sich die Armen gar nichts und die Reichen alles erlauben!
Erk Johannsen, Hamburg
Hey! Was hast du vor? SH, Berlin
Gute Frage, schwere Frage! So genau weiß ja keiner mehr, was unser Rolli-Wolli noch übrig gelassen hat. Wäre die Frage umgekehrt, könnte man damit Seiten voll schreiben.
Christoph Schmid, Neustadt/Weinstr.
„Wenn der Fasching kommt, wird viel verboten. / Aber manches wird andererseits erlaubt. / Dann wird nicht nur Dienstboten / nein, auch Fürstenhäusern entstammten / Damen oder Frauen von Beamten / die Unschuld geraubt.“ (Ringelnatz: „Immer wieder Fasching“) Henrietta Gaudiosa, o. A.
Fast nix, da kein Platz in der taz! (Schade!! Die halbe Seite für die letzten Fragen gehörte immer zu den besten der taz.) Dörte El Sarise, Halstenbek
Na, erlauben Sie mal!
Karin, Freifrau von Tegel
Erlaubt ist es, alten Damen über die Straße zu helfen; aber nur, wenn die Ampel grün ist. Erlaubt ist es, seine Meinung zu sagen; aber bloß nicht so laut. Erlaubt ist es, ein guter Mensch zu sein; aber unbequem darf man dabei nicht werden: Sonst ist man nämlich schnell verboten.
Jasmin Eckersfelde, Stuttgart
PROCEDERE: Letzte Fragen bitte nur an die taz, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin. E-Mails bitte nur an fragen@taz.de