letzte Fragen :
Was machen Nachrichtensprecher zwischen den Nachrichten? (18. 2.)
Sie verschweigen uns diejenigen Vorkommnisse, die es nicht geschafft haben, zu einer Nachricht zu werden.
Frank Langenbach, Wuppertal
Sie lesen und informieren sich nach den Nachrichten über die Nachrichten, um die Nach-Nachrichten wieder zu nachrichten. Die Nach-Nachrichten erfolgen nach dem gleichen Muster.
Uwe-C. Schierhorn
Nachrichten schauen oder sich über unaussprechliche Namen ärgern
Gesa Dohrmann, Berlin
Zeitung lesen.
Daniel M., Blessing, Sarah, Villingen
Weil die Nachrichtensprecher immer gleich aussehen (müssen?), wird ihre obere Körperhälfte in der Zwischenzeit aufgefrischt, geschminkt und gestylt, die untere Körperhälfte hat solange Freizeit.
Stefanie Lang
Sich endlich am Kinn kratzen, in der Nase popeln, in den Ohren bohren und schweinische Witze erzählen.
Anne Kemper
Sie werden ihre Krawatten richten.
Aribert Schmidt, Bielefeld
Urlich Wickert liest Jens Riewa weiter aus dem Märchen vor, Anne Will probt die totale Gesichtsversteinerung, und Gabi Bauer übt Standardlautung.
Maja Ottern, Bremen
Sie flirten mit den Damen und Herren vom Wetter.
Katharina Schmidt, Berlin
Die Backen vom blöden Grinsen entspannen.
Jasmin Bartels, Villingen
Ganze klare Sache, die leicht ergrauten Damen und Herren diverser Nachrichtensendungen müssen natürlich schnell das Gebiss nach-richten!
Sarah Katemann
Sie essen etwas, rauchen eine, gehen aufs WC und bereiten sich auf die nächste Sendung vor.
Philipp Horn, Karlsruhe
Pause. Lena Gast
Mal ein ganz normaler Mensch sein.
Horst Berning, Oldenburg
Sie sitzen einfach da und warten auf neue Nachrichten.
Friedrich Lenk, Wilnsdorf
Sie vergessen ihre bereits gesprochenen Nachrichten und lernen die neuen auswendig!
Margot Brünner, Reichertshofen
Wie erklärt man einer 80-Jährigen scannen? (18. 2.)
Ganz einfach: gescheit erklären, wie bei einer 8-Jährigen auch!
Ursula Wienberg, Markt Schwaben
1. Mit dem Scanner kann man Fotos und Texte in einen Computer kopieren, damit man sie dort ansehen und bearbeiten kann. 2. Die gleiche Beschreibung funktioniert für Kassenscanner, nur dass hier der Preis in die Kasse kopiert wird, damit man ihn nicht von Hand eintippen muss. 3. Einen Raum scannen hat ein ähnliches Prinzip. Mit den Augen erfasst eine Person einen Raum und kopiert alle Eindrücke in ihr Gehirn, damit sie die Eindrücke nachher als wertvolle Informationen gegen Freund und Feind verwenden kann.
Barbara Kirsch, Lüneburg
Das ist doch ganz einfach, scannen heißt: faxen an den Computer, denn faxen können die 80-Jährigen doch alle.
Margot Brünner, Reichertshofen
Der Großtante (91) meiner Frau habe ich gesagt: „Scannen“ ist wie kopieren, nur dass man das Kopierte nicht auf Papier kriegt, sondern auf dem Computer hat und es sich auf dem Bildschirm anschauen kann. Das war verständlich.
Reiner Trometer, Hirschberg
Am besten, indem man es ihr an einem praktischen Beispiel „vorführt“.
Helga Schneider-Ludorff, Oberursel
Mit viel Geduld!
Gerd Neurath, Saarbrücken
Am besten gar nicht.
Kerstin Steingaß, Hamburg
Indem man ihr ein Bild ihrer Enkel scannt und zumailt. Mein Vater wird 78, bei ihm habe ich es so gemacht. Mir stellt sich nun die Frage, wer mit dieser Frage diskriminiert werden soll: alle älteren Menschen oder nur ältere Frauen? Bernd Schneider, Freiburg
Als würde man ein Sandwich machen.
Martin Schäfer und Andreas Meister, Villingen
Stecker rein, Knopf an und los.
Hermann Bach, Osnabrück
„Mit einem entsprechenden Gerät ein Bild oder sonstiges Dokument ablichten und auf den Rechner eines Computers übertragen, wo man es dann bearbeiten, anschauen oder ausdrucken kann.“ So würde ich es übrigens auch einem/einer 18-Jährigen erklären. Die Frage impliziert, dass man 80-Jährige Frauen generell für dämlich oder zumindest nicht für auf dem Laufenden hält. Wieso?
Rose Remmert, Freiburg
Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle. 1. Wie groß ist die bisherige Vorbildung? 2. Kann man davon ausgehen, dass das Erklären an sich in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen bleibt? 3. Muss alles erklärt werden? 4. Ist mit einer anschließenden länger anhaltenden Verwirrung zu rechnen? Wenn einer der Faktoren zutrifft, wäre eine faule Ausrede mit Sicherheit das Beste.
W. Geiken, Aurich
Warum kratzen Katzen auf dem Katzenklo auf der Umrandung statt im Streu? (11. 2.)
Da Katzen beim „Abdrücken“ ihre Augen dermaßen zusammendrücken müssen, verringert sich entsprechend für den Moment ihr räumliches Sehvermögen. Geht aber wieder weg.
Karl Andreas, Hochdorf-Assenheim
Na, weil sie zu schlau sind, um sich ihre putzigen Pfötchen zu beschmutzen. Auf das Kratzgeräusch hin wird ein gut erzogenes Frauchen bzw. Herrchen zum Klo eilen und die gesetzte Duftmarke umgehend beseitigen. Alles nur eine Sache der Erziehung!
Maren Sanct-Johannis, Neumünster
Sie wissen, was sich gehört, aber sie ekeln sich davor. Jörg Lehmann
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