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kurzporträts

Jutta Brückner & Eike Gebhardt

„Ein Blick und die Liebe bricht aus?“, fragte die Filmemacherin Jutta Brückner 1988 mit dem Titel eines Filmes, in dem sie die enttäuschenden erotischen Beziehungen von sieben Frauen beschreibt. Die feministische Regisseurin hat immer wieder Frauenleben verfilmt, wie das Rahel Levin-Varnhagens oder die verwickelten Beziehungen Brechts.

Wie sind Beziehungen jenseits der schalen Reste romantischer Überladung möglich? Eines ihrer Dauerthemen, über das sie seit Jahren mit Eike Gebhardt streitet.

Gebhardt, freier Publizist und Soziologe in Berlin und den Vereinigten Staaten, will die Erotik gleich ganz aus der Beziehung auslagern. Der Spezialist für Verführung und Verteidiger der freien Liebe schreibt schon lange über neue Männer, Femmes fatales oder „Extasefähigkeit als Erkenntnismoment“. Sein Credo: Erotik sollte wie auf dem freien Markt verhandelt werden.

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