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kurzinterview

„Dick angezogen“

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch fesselten sich bei Dahlenburg vier Robin-Wood-Mitglieder mit Hilfe von Stahlbetonröhren an die Gleise. Andreas Kleinhans, Aktivist von Robin Wood, über die spektakuläre Blockade

taz: Wie mischt man Beton?

Andreas Kleinhans: Da müssen Sie die Gebrauchsanleitung auf den Säcken lesen. Mehr weiß ich auch nicht.

Aber Ihre Leute sind hier unter dem Gleisbett in Spezialbeton eingemauert.

Nicht ganz. Sie haben sich in engen Rohren festgekettet, die unter den Gleisen in Stahlbeton gegossen sind.

Wie haben sie die Röhren denn dahin bekommen?

Die Konstruktion war schon da. Wir bekamen einen Tipp hier aus der Gegend. Und da dachten wir uns, wer auch immer die Konstruktion hierhin gesetzt hat, er wird einen Grund gehabt haben.

Den Castor zu blockieren?

Jedenfalls hätte die Arbeit dann ihren Zweck erfüllt. Um unsere Leute rauszuholen, muss die Polizei zuerst mal das Gleis abbauen, dann mit dem Presslufthammer den Betonmantel knacken, die Stahlstreben und -rohre aufflexen, um schließlich mit dem Bolzenschneider an die Schlösser ranzukommen.

Dienstagnacht herrschten minus drei Grad im Wendland. Wie ging es Ihrem Mann da unten?

Ganz gut. Der Samariterbund hat die ganze Nacht über Heißluftgebläse betrieben. Unsere Leute sind dick angezogen und haben sich mit Isomatten abgepolstert. INTERVIEW: NICK REIMER

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