: in aller kürze
Sparkassse selbstsicher
Ein „Gesundschrumpfen der Landesbanken“ fordert Jürgen Oltmann, Chef der Bremer Sparkasse. Nach den Milliardenverlusten durch spekulative Finanzanlagen müssten sich die Landesbanken „unverzüglich auf ihre Rolle als Dienstleister der Sparkassen rückbesinnen“. Eine Fusion von Landesbanken und Sparkassen lehnt Oltmann ebenso ab wie den Verkauf öffentlich-rechtlicher Sparkassen durch die Landesregierungen. Es sei sinnvoll, dass sich Sparkassen „zum eigenen Schutz“ in Stiftungen umwandelten. Das Bremerhavener Institut hat diesen Schritt bereits vollzogen.
Kritik an Leiharbeit
Die Bremerhavener Betriebs- und Personalräte kritisieren die „rasante Entwicklung“ der Leiharbeit, insbesondere auf den Werften. Sie habe sich seit 2003 verdreifacht. Im Bundesdurchschnitt liegt sie derzeit bei 2,6 Prozent, in Bremerhaven beträgt die Quote vier Prozent.
Streit um „Kindswohl“
Die CDU erwägt einen Missbilligungsantrag gegen Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter (SPD). Ihr Ressort habe zahlreiche Empfehlungen des Untersuchungsausschusses „Kindswohl“, der nach dem Tod des zweijährigen Kevin eingerichtet wurde, nicht umgesetzt. Insbesondere die elektronische Führung von Akten über hilfebedürftige Familien werde verschleppt. Das Ressort hingegen betont, sämtliche Akten seien bereits eingegeben. Allerdings stünden bundesweit noch keine digitalen Hilfeplanungs- und Diagnosetools zur Verfügung.
Sparsame Schulen
Seit Beginn des Projektes „Spar Wat(t)“ haben die Bremerhavener Schulen 1,5 Millionen Euro an Energiekosten gespart. Außerdem wurde allein im vergangenen Schuljahr 623 Tonnen Kohlendioxid gespart. Die SchülerInnen waren aktiv an den Sparprogrammen beteiligt.
SAR-Lupe fertig
Das Spionagesystem SAR-Lupe ist vom Bundesamt für Wehrtechnik „erfolgreich abgenommen“ worden, wie das Bremer Unternehmen OHB mitteilt. Die Radar-Aufklärung kann unabhängig von Wetter und Tageslicht weltweit optische Informationen ermitteln. taz