in aller kürze:
Hochhaus-Pläne
Der neue Fernbahnhof Altona soll nach dem Willen der Hamburger Stadtentwicklungsbehörde ein 20-stöckiges Hotel-Hochhaus bekommen. Das berichtete gestern der NDR unter Berufung auf ungenannte Abgeordnete. Demnach hat die Behörde am Mittwochabend im Stadtplanungsausschuss Altona entsprechende Pläne bekanntgegeben. Den Angaben zufolge wurden dabei Bilder eines mindestens 70 Meter hohen Gebäudes gezeigt. SPD und Grüne hatten sich imit der Deutschen Bahn auf ein „repräsentatives Empfangsgebäude“ geeinigt. Auf NDR-Nachfrage wollte sich die Stadtentwicklungsbehörde gestern nicht äußern. Senatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) teilte mit, sie wisse über die neuen Einzelheiten nichts. (taz)
Kultur-Vorwarnung
Aus Sicht des Deutschen Kulturrates steht es schlecht um Hamburgs Stadtteilkultur: Wegen einer deutlich zu niedrigen finanziellen Förderung hat die Organisation Hamburg nun auf die Rote Liste der bedrohten Kultureinrichtungen gesetzt. „Die kürzlich angekündigte Erhöhung der Mittel um insgesamt 800.000 Euro deckt nur einen kleinen Teil der wirklichen Bedarfe“, teilte gestern der Verein Stadtkultur Hamburg mit. Nötig seien „mindestens 3,9 Millionen mehr“. (taz)
Bade-Tote
In den Hamburger Gewässern sind in den ersten acht Monaten dieses Jahres mindestens 16 Menschen ertrunken. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sind das doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Unter den Opfern waren demnach auch vier Flüchtlinge. Bundesweit sind in den ersten acht Monaten mindestens 425 Menschen ertrunken, nach DLRG-Angaben ist das der höchste Stand seit acht Jahren. (dpa)
Gesundheits-Vertrag
Mehr als sechs Millionen Euro pro Jahr soll Hamburg künftig von den Krankenkassen und der Rentenversicherung für die Gesundheitsvorsorge bekommen. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung unterschrieben gestern die Beteiligten im Rathaus. Wie der NDR meldet, soll das neue „Präventionsgesetz“ die sogenannten Lebenswelten fördern. Das seien Orte, an denen die Menschen jeden Tag sind. (taz)
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