piwik no script img

in aller kürze

Millionen für Sanierungen

Der Senat hat am Dienstag 43 Millionen Euro für ein kommunalen Investitionsprogramm ausgegeben. 38,7 Millionen Euro kommen vom Bund, den Rest muss das Land zahlen. Die Mittel sollen vor allem in energetische Schulsanierungen sowie in Kita-Neubauten fließen, sagte die grüne Finanzsenatorin Karoline Linnert. Entsprechend den Vorgaben des Programms wird das Geld in den strukturschwachen Stadtteilen Gröpelingen, Vahr, Osterholz, Huchting, Vegesack, Woltmershausen, Burglesum und Blumenthal investiert. Vier Millionen Euro kommen dem Umbau am Klinikum Bremen-Ost zugute, 800.000 Euro den Lärmschutzprojekten in Huchting und der Überseestadt. Bremerhaven bekommt 2,2 Millionen Euro zur Sanierung von Schulen.

Kampf um Schlichtwohnungen

Das Aktionsbündnis „Menschenrecht auf Wohnen“ setzt sich für den Erhalt sogenannter Schlichtwohnungen ein, um Obdachlose von der Straße zu bekommen. In Bremen gebe es davon etwa 200 in mehreren Siedlungen, die alle dem Wohnungsbau-Konzern Vonovia gehörten, sagte Bündnissprecher Joachim Barloschky. Die Vonovia lasse sie verwahrlosen. Mindestens eine Anlage solle abgerissen werden. Bertold Reetz von der diakonischen Wohnungslosenhilfe sagte, die Siedlungen seien ideal für Menschen, die mit regulären Nachbarschaften und Mietwohnungen nicht klar kämen. Reetz schätzt, dass es in Bremen bis zu 500 Wohnungslose gibt, von denen viele Interesse an den Schlichtwohnungen hätten. Die meisten von ihnen stünden derzeit leer und „vergammeln“, so Reetz. Der Verein für Innere Mission könne sie anmieten und dafür sorgen, dass die Eigentümer ihr Geld bekämen. Falls die Vonovia kein Interesse hat, schlägt Reetz vor, dass die Stadt die Wohnungen kauft.

Ortsamtsleiterin gestorben

Die seit 2003 amtierende Ortsamtsleiterin von Seehausen, Eva Thiemann (CDU), ist am Montag im Alter von 77 Jahren gestorben. Bürgermeister Carsten Sieling würdigt Thiemann als eine „Kommunalpolitikerin von außergewöhnlichem Format“.  (taz/dpa)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen