: in aller kürze
Untreue im Theater
Mit sofortiger Wirkung hat sich die Bremer Theater GmbH von ihrem Verwaltungsdirektor Jens W. getrennt. Dem Vernehmen nach wird dem langjährigen Mitarbeiter Untreue vorgeworfen. Mit Verweis auf den „internen Charakter“ des Vorgangs verzichtete die Theaterleitung auf eine Stellungnahme. Noch im Herbst hatte der Verwaltungsdirektor zu der Theater-Delegation gehört, die den Notlagetarif mit dem Kulturressort ausgehandelt hat.
Nein zu Elite-Schule
Gegen die Pläne der evangelischen Friedehorst-Stiftung für ein Privatgymnasium hat sich die Lehrer-Gewerkschaft (GEW) ausgesprochen. „Einer Privatschule mit einem Schulgeld von 300 Euro im Monat wohnt die Selektion inne“, sagte GEW-Landesvorstandssprecher Christian Gloede-Noweck. „Elite-Schulen für die Reichen“ würden „alle Erkenntnisse der PISA-Studien ad absurdum“ führen. Die Stiftung plant, zum Schuljahr 2007/2008 ein konfessionelles Gymnasium in der City zu eröffnen. Das auf 300 Euro veranschlagte Schulgeld wäre ein neuer Spitzenwert in Bremen. Die Bremer Evangelische Kirche hatte das Vorhaben grundsätzlich begrüßt, aber Skepsis wegen der geplanten Beitragshöhe signalisiert.
Jusos neu gespitzt
Tim Cordßen löst Thomas Ehmke als Landesvorsitzenden an der Spitze der Bremer Jusos ab. Das ist das Ergebnis der Landeskonferenz der SPD-Nachwuchsorganisation am Samstag. Der bisherige Landesgeschäftsführer Cordßen 23 von 25 möglichen Stimmen.Ehmke war nach seiner Wahl zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der Mutterpartei SPD nicht erneut angetreten.
Massen bei Mai-Demo
Mit über 7.000 TeilnehmerInnen hat Bremen gestern die größte Erste Mai-Demo seit Jahren erlebt. Offenbar infolge aktueller Tarif-Auseinandersetzungen nahmen neben GewerkschaftsfunkionärInnen auch zahlreiche Kita-ErzieherInnen, Bahn-Angestellte und PolizistInnen an der Kundgebung teil. In ihrer Ansprache warnte Bremens DGB-Vorsitzende Helga Ziegert vor dem Aufweichen des Kündigungsschutzes.