: hintergrund
Kongos Rebellen
Die MLC (Kongolesische Befreiungsbewegung) ist eine von mehreren Rebellengruppen, die mit Unterstützung Ruandas und Ugandas seit 1998 gegen die Regierung von Präsident Laurent Kabila kämpfen und große Teile des Landes kontrollieren. Gegründet wurde sie im November 1998 auf Initiative der ugandischen Armee, um Uganda ein Gegengewicht zu der von Ruanda dominierten anderen Rebellenbewegung RCD (Kongolesische Sammlung für Demokratie) zu geben. Ugandas Armee eroberte Ende 1998 und Anfang 1999 den gesamten Norden des Kongo und überließ dieses Territorium dann größtenteils der zu diesem Zweck gebildeten MLC-Armee, während die RCD sich im Osten des Kongo installierte. MLC-Führer Jean-Pierre Bemba (Foto) residiert heute in Gbadolite, Geburtsort des einstigen zairischen Diktators Mobutu, und kontrolliert ein Gebiet von 450.000 Quadratkilometern.
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