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Fundgrube der Hinweise

Der früheste archäologische Fund, der bisher Jesus erwähnte, ist ein Papyrus-Fragment, das etwa auf das Jahr 125 n. Chr. datiert wird. Es ist ein Ausschnitt aus dem Evangelium des Johannes.

Es gibt auch spätere Abschriften von Werken nichtchristliche Autoren, die die Existenz von Jesus von Nazareth erwähnen (allerdings auch dies nicht Berichte von Zeitgenossen). Es gibt eine Stelle bei Tacitus, geschrieben um das Jahr 117 (Annales XV, 44). Ein Beleg findet sich auch beim jüngeren Plinius in einem Brief an Kaiser Trajan, verfasst etwa 112/113 n. Chr. Bei Suetons „Vita Claudii“ (c. 25) wurden die Forscher ebenfalls fündig.

Die früheste nichtchristliche Erwähnung Jesu, entstanden etwa 93 n. Chr., kommt vom römisch-jüdischen Historiker Josephus Flavius (Antiquitates XVIII, 5,2 und XX, 9,1).

Nichtschriftliche Belege für die Existenz Jesu fanden sich bisher nicht – wenig erstaunlich, da er ja nur ein armer Wanderrabbiner war. Selbst vom römischen Statthalter in Palästina, Pontius Pilatus, ist nur ein einziger archäologischer Stein erhalten.

Hinzu kommen unzählige falsche Belege für die Existenz Jesu. So gibt es schon jetzt etwa ein Dutzend echte Ossarien, auf denen der Name „Jesus“ eingraviert ist. Bei einem Knochenkasten findet sich die Gravur „Jesus, Sohn des Joseph“, bei einem anderen „Jesus, Sohn des Joseph und der Maria“. Die Forschung meint nicht, dass sie dem historischen Jesus von Nazareth zugeordnet werden können. GES

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