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heute in hamburg„Es geht nicht nur um Umweltschutz“

Escape-Room im Naturschutz-Infohaus Boberg, Boberger Furt 50, Einlass 10:00 Uhr, 11:30 Uhr und 14:00 Uhr

Interview Yevgeniya Shcherbakova

taz: Sie sind eine Naturschutzstiftung. Wie kommt man auf die Idee eines Escape-Rooms?

Karen Elvers: Der Escape-Room ist Teil einer Ausstellung über die Tideelbe im Boberger Dünenhaus. Da es sich um ein komplexeres Thema handelt, haben wir versucht, einen spielerischen Ansatz zu finden.

Wie kann man sich das vorstellen?

In unserer Ausstellung befindet sich ein würfelförmiger Raum. Eine oder mehrere Personen einer Besuchergruppe können in den Würfel hineingehen. Die Familienmitglieder oder Freund*innen lösen anschließend kleine Rätsel, um die anderen zu befreien. Wir helfen auch gern aus, gerade bei jüngeren Besucher*innen – so muss keiner Angst haben, im Würfel vergessen zu werden.

Wie gut muss man in Bio aufgepasst haben, um die anderen aus dem Escape-Room zu befreien?

Man muss kein Vorwissen mitbringen. Es handelt sich bei den Rätseln um kleine Zahlenrätsel. Familien mit Kindern ab acht Jahren können sie gemeinsam lösen. Wir haben die Rätsel mit kleinen Geschichten von Menschen versehen, die an der Tideelbe arbeiten. Da gibt’s dann beispielsweise Landwirtin Luise, die gegen Hochwasser kämpft, oder Naturschützerin Nina.

Greifen Sie das Thema Umweltschutz auf?

Es ist ein Teilaspekt, aber viel mehr geht es darum, welche Herausforderungen die Arbeit an der Tideelbe mit sich bringt. Das sind ganz unterschiedliche Aspekte, die da zusammenkommen.

Haben Sie keine Angst, dass es zu pädagogisch wird?

Überhaupt nicht. Die Rätsel sind so gestellt, dass das Wissen spielerisch vermittelt wird. Dass man etwas dabei lernt, passiert eher so nebenbei.

Karen Elvers, 62, Leiterin des Boberger Dünenhauses, ist Biologin und Mitarbeiterin der Loki- Schmidt-Stiftung.

Ist die Idee auch eine Antwort auf die finanziellen Schwierigkeiten infolge der Coronakrise?

Nein, diese Idee bestand schon länger. Da war noch gar keine Rede von Corona.

Welche Coronamaßnahmen haben Sie ergriffen?

Besucher*innen müssen sich vorher anmelden. Wir lassen immer nur eine Gruppe in die Ausstellung mit dem Escape-Room. Die einzelnen Gruppen bekommen genügend Zeit, um sich alles in Ruhe anzuschauen. Zusätzlich lüften wir regelmäßig und sind mit Desinfektionsmitteln ausgestattet.

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