heute in bremen : 1013 starten zur Mathe-Olympiade
In der Grundschule sind die Mädchen noch gleich, dann wird der kleine Unterschied gemacht
taz: Herr Kurth, heute ist wieder Mathe-Olympiade angesagt in den Bremer Schulen. Wie viele werden teilnehmen?
Wilfried Kurth, Leiter des Ökumenischen Gymnasiums:
Angemeldet sind 1013. In der ersten Runde werden an interessierte und begabte Schüler Hausaufgaben verteilt, Trainingsaufgaben sozusagen. Auf dieser Basis werden die Kinder für die Mathematik-Olympiade angemeldet. An unserer Schule können wir in der Regel 4-5 pro Klasse melden.
Hatte Bremen im letzten Jahr einen Bundessieger?
Ja, im vergangenen Jahr ist ein Schüler vom Kippenberg-Gymnasium in seinem Jahrgang Bundessieger geworden. Morgen findet die zweite Vorrunde statt, im kommenden Februar qualifizieren sich neun Schüler und Schülerinnen aus Bremen für den Bundeswettbewerb im kommenden Mai.
Was ist der Sinn des Wettbewerbs?
Kinder, die mathematische Talente haben, sind im normalen Unterricht unterfordert. Die sollen sie Gelegenheit haben, sich wie in sportlichen Wettbewerben zu messen.
Wer hat den erfunden?
Das kommt aus der DDR und ist aus den neuen Bundesländern zu uns herübergeschwappt.
Wie schneiden die Mädchen ab bei diesem Wettbewerb?
Es gibt immer auch Bundessiegerinnen. Allgemein kann man aber sagen: In der Grundschule beobachten wir keine Unterschiede in der Mathe-Kompetenz zwischen Jungen und Mädchen, je älter die Kinder werden, desto mehr wird das eine Domäne der Jungs. Fragen: kawe